Gas hinterm Gartenzaun / 7.02.11
Bürgerzorn gegen Probebohrungen
Der WDR – Studio Münster – lädt ein zum Stadtgespräch: am 15.2.2011 ab 17.30h in der Kardinal-von-Galen-Schule Nordwalde treffen ExxonMobil, NRW-Wirtschaftsministerium, Bürgerinitiative gegen Gasbohren und die wdr-Wissenschaftssendung „Planet Wissen“ aufeinander. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Und wer nicht nach Nordwalde fahren will oder kann: im Hörfunk von WDR5 wird alles übertragen: wdr 5 Stadtgespräch, Sendetermin: 17. 2. 2011 um 20:05 h. Wenn Sie Fragen haben: www.studiomuenster.wdr.de!
Trinkwasser-Bürge / 6.02.11
Risiken der Erdgasbohrungen im Münsterland in der Diskussion
Da musste erst die CDU kommen, berichten die Westfälischen Nachrichten (WN) am 4.2.2011, und SPD, Grüne und FDP zogen im Landtag mit: eine Expertenanhörung soll es jetzt geben zu den möglichen Risiken der Erdgasbohrungen im Münsterland. Und ein Gutachter soll für Umwelt- und Wirtschaftsminister „Kriterien für die Bewertung der Gasförderung“ festlegen. Sehr schön, wenn damit langsam etwas mehr Licht und etwas mehr Öffentlichkeit in die Sache kommt.
Ob die WN mit ihrer Schlagzeile „Land bürgt für Schutz des Grundwassers“ den Kern trifft, darf trotzdem bezweifelt werden. Schließlich geht es nicht darum, ...
SPD zu Gasbohrungen vor Münsters Toren / 29.01.11
Heuer: Erst prüfen, das notwendige Recht schaffen, dann informieren und Bürger beteiligen
Wasserwerk Vennheide: auch in Zukunft Lieferant bester Wasserqualität?
Am Wasserwerk Geist in Vennheide, einem der Eckpfeiler der münsterschen Wasserversorgung, erläuterte Münsters SPD am 29.1.2011 ihre Haltung zu den bekannt gewordenen Erdgasförderabsichten im Münsterland. Die Firma Exxon will südlich und nördlich von Münster nach sogenannten „unkonventionellen Lagerstätten“ von Erdgas suchen. Dabei soll das Kohleflözgas im Untergrund des Münsterlandes erkundet werden. Probebohrungen sind in Nordwalde und Drensteinfurt geplant. ...
Gasbohrungen bei Münster: Goldgrube mit Nebenwirkungen? / 22.01.11
Klaren Kopf bewahren: Trinkwasser ist wichtiger als schneller Profit
“Wir rechnen in der Explorationsphase mit einem deutlich dreistelligen Millionenbetrag”, zitiert das Handelsblatt den Vorstandsvorsitzender der Exxon Mobil Central Europe Gernot Kalkoffen. Kalkoffen will viel investieren und winkt mit dem ganz großen Geld. “Im Erfolgsfall könnten Milliardenbeträge fließen” verkündet er: Förderzins für den Landesfinanzminister in Milliardenhöhe, viele neue Arbeitsplätze und für die betroffenen Kommunen auch noch ein Zückerchen: die sollen Gewerbesteuer kassieren.
Und wer zahlt den Preis?
In den USA hat ExxonMobil schon ganze Landstriche verwüstet. Eine Heuschrecke der ganz besonderen Art, die Trinkwasserbrunnen vergiftet und dann einfach weiterzieht. Wir im Münsterland dürfen uns nicht benebeln lassen, dürfen uns nicht besoffen quatschen lassen: das Bohrverfahren, das ExxonMobil anwenden will („Fracking“), ist hochgefährlich. Bevor die Risiken für unser Trinkwasser nicht mit 100prozentiger Sicherheit abgeklärt sind, darf es keine Bohrgenehmigungen geben!
Gasbohrungen vor Münsters Toren – erst prüfen, dann informieren und Bürger beteiligen / 21.01.11
SPD bringt Antrag in den Planungsausschuss ein
Nachdem die SPD Hiltrup-Berg Fidel in der Bezirksvertretung Hiltrup einen Bericht der Verwaltung gefordert hatte, ist am 20.1.2011 nun auch ein entsprechender Antrag der SPD in den Planungsausschuss des Rates eingebracht worden: „Der ASSVW möge deshalb beschließen : Die Verwaltung wird beauftragt, zu den geplanten Probebohrungen nach sogenannten «unkonventionellen Lagerstätten» von Erdgas im Bereich Münsters und zu den Fragen nach möglichen Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung Münsters und der Gesundheit seiner Bevölkerung kurzfristig dem Rat einen Bericht vorzulegen …“. Den Antrag an den Planungsausschuss finden Sie hier.
Gasbohrungen im Münsterland: Ablenkungsmanöver / 19.01.11
Warten auf neues Bergrecht ist keine Lösung
Der Regionalrat bei der Bezirksregierung Münster hat heute über die umstrittenen Planungen von ExxonMobil diskutiert, im Münsterland nach Erdgas zu bohren. ExxonMobil will das Fracking-Verfahren einsetzen, bei dem große Mengen Chemikalien in den Boden gepumpt werden, und bestreitet jegliches Risiko.
Im Regionalrat ging es auch um die Ankündigung des Arnsberger Regierungspräsidenten Bollermann, ...
Trinkwasser: SPD fordert Aufklärung / 12.01.11
Verwaltung soll berichten
Gift im Hiltruper Trinkwasser? Die geplanten Erdgasbohrungen im Münsterland bringen möglicherweise erhebliche Gefahren für Münsters Trinkwasserversorgung mit sich. Die SPD stellt deshalb in der Bezirksvertretung Hiltrup den Antrag, einen detaillierten Bericht der Verwaltung anzufordern. „Wir unterstützen die heimische Energieversorgung und halten nichts von Panikmache, aber wir wollen wissen, mit welchen Gesundheitsrisiken diese Technik verbunden ist“, unterstreicht Fraktionsvorsitzender Hermann Geusendam-Wode die Dringlichkeit dieses Antrags, „wir gehen davon aus, dass sich die anderen Fraktionen anschließen.“
Gift in Hiltruper Trinkwasser? / 12.01.11
Gasbohrungen mit wassergefährdenden Chemikalien
Trinkwasser: können wir auch in Zukunft trinken, was aus dem Hahn kommt?
Wir haben uns fast schon daran gewöhnt: Jeden Tag neue Katastrophenmeldungen, heute über Dioxin in Eiern, Schweinen und Rindern, morgen über andere Gifte in unserer Lebensgrundlage. Eine immer wiederkehrende Grenzwertdiskussion hat sich entwickelt, das Gift wird untergemischt und verdünnt. Soundso viele Nanogramm landen schließlich in unserer Nahrung, Experten diskutieren, welche Mengen von welchen Stoffen der Mensch aushält, und Vorsichtige kaufen (teuer) im Bioladen.
In Hiltrup mit seinen Trinkwasserbrunnen in der Hohen Ward werden wir jetzt mit einer neuen Bedrohung konfrontiert, der niemand mehr aus dem Wege gehen kann:
2011: Gasbohrungen mit dem Fracking-Verfahren im Münsterland geplant
Die ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH (EMPG) – im folgenden ExxonMobil genannt – hat die „Bergbauberechtigung zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen (Erdgas) zu gewerblichen Zwecken“ im Aufsuchungsfeld „Nordrhein-Westfalen Nord“ erhalten. In diesem Gebiet liegt auch die Stadt Münster. Zuständige Behörde ist die Bezirksregierung Arnsberg als Bergbehörde.
Für dies Gebiet hat ExxonMobil einen Antrag auf Zulassung eines bergrechtlichen Betriebsplans zur Durchführung einer Erkundungsbohrung im Gemeindegebiet Nordwalde gestellt und plant gleichartige Bohrungen im Bereich der Städte Borken und Drensteinfurt.
ExxonMobil sucht im Umfeld von Münster nach Erdgasvorkommen in sogenannten „unkonventionellen Lagerstätten“. ...