Gasbohrungen bei Münster: Goldgrube mit Nebenwirkungen? / 22.01.11
Klaren Kopf bewahren: Trinkwasser ist wichtiger als schneller Profit
“Wir rechnen in der Explorationsphase mit einem deutlich dreistelligen Millionenbetrag”, zitiert das Handelsblatt den Vorstandsvorsitzender der Exxon Mobil Central Europe Gernot Kalkoffen. Kalkoffen will viel investieren und winkt mit dem ganz großen Geld. “Im Erfolgsfall könnten Milliardenbeträge fließen” verkündet er: Förderzins für den Landesfinanzminister in Milliardenhöhe, viele neue Arbeitsplätze und für die betroffenen Kommunen auch noch ein Zückerchen: die sollen Gewerbesteuer kassieren.
Und wer zahlt den Preis?
In den USA hat ExxonMobil schon ganze Landstriche verwüstet. Eine Heuschrecke der ganz besonderen Art, die Trinkwasserbrunnen vergiftet und dann einfach weiterzieht. Wir im Münsterland dürfen uns nicht benebeln lassen, dürfen uns nicht besoffen quatschen lassen: das Bohrverfahren, das ExxonMobil anwenden will („Fracking“), ist hochgefährlich. Bevor die Risiken für unser Trinkwasser nicht mit 100prozentiger Sicherheit abgeklärt sind, darf es keine Bohrgenehmigungen geben!
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