Ach du Elend … / 22.12.09
… würde mein Freund Karl sagen. Und es ist wirklich ein Elend, die Hiltruper Grünen mochten sich nicht mehr in der Bezirksvertretung Hiltrup engagieren, da mussten zur Kommunalwahl schnell neue Leute gesucht werden. Zwei Vertreter der Grünen sitzen jetzt in der Hiltruper Bezirksvertretung, einer wohnt hinter dem münsterschen Hauptbahnhof, und der andere ist Fraktionsvorstand der Grünen im Stadtrat. Hiltrup läuft da so nebenbei.
Nun ist das ja nicht ehrenrührig, man braucht sich nur zu erinnern, wie lange die Hiltruper CDU gebraucht hat, um Kandidaten für die Bezirksvertretung zu benennen.
Aber: wenn man sich dann zu Hiltruper Themen äußert, sollte es doch wenigstens ein bisschen Hand und Fuß haben. Da ist den Hiltruper Grünen in der letzten Zeit ein wenig das Augenmaß abhanden gekommen. Letztes Beispiel heute (22.12.2009) in den Westfälischen Nachrichten: „Es ist ein gemeinsames Anliegen der Parteien, in Hiltrup mehr sinnvolle Freizeitangebote für Jugendliche zu schaffen“ – wo sie Recht haben, haben sie Recht. Gar nicht Recht haben sie, wenn sie der SPD unterstellen, dass sie „den seit Jahren existierenden Bolzplatz [am Emmerbach] in Frage stellt“ – im neusten Minister-Sprech würde man das eine unwahrheitsähnliche Darstellung nennen. „Redet mit allen Beteiligten, mit den Jugendlichen und mit den Anwohnern“ ist die Botschaft der SPD in der Sache Jugendplatz in Hiltrup-Ost: nehmt auch die Anwohner ernst, erkennt an, dass sie in der Vergangenheit manche Belästigung ohne Mucken toleriert haben, und fragt sie vor einem weiteren Ausbau. Mehr nicht. Vielleicht sollten auch die Grünen das mal tun. Oder ging es ihnen nur darum, ein Lebenszeichen in die Zeitung zu bekommen? Die Landtagswahl steht an …
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