CDU: billiger Klamauk um den Hiltruper Bahnhof / 11.11.09
Der Bezirksvertretung war es am 10.11.2009 kein Wort der Erwähnung mehr wert, was die Hiltruper CDU im Kommunalwahlkampf noch mit Getöse verkündet hatte. Da hatte es Klamauk gegeben wie auf der Kasperlebühne: wer hatte das Ei gelegt, dass der VSE als Mieter den Hiltruper Bahnhof retten sollte, und wer durfte gackern? Grün und Schwarz ließen die Federn fliegen, dass es ein Vergnügen war zuzusehen, der jetzige Oberbürgermeister Lewe wollte den Bahnhof gar zur Chefsache machen – wie zu erwarten eine Beerdigung 1. Klasse. Nur die SPD behielt den nüchternen Blick für die Realität: wer will denn viel bezahlen für die Sanierung des maroden Gebäudes und dann günstig vermieten an den armen VSE? Und will die Stadt dem VSE laufend mehr Geld überweisen, damit er die Miete tragen kann? Jetzt ist der Bahnhof auf dem Immobilienmarkt, und die Stadt übt sich in Distanz: Nein, die stadteigene Wohn- und Stadtbau wird den Bahnhof nicht kaufen.
Was bleibt? Nun, es bleibt der üble Nachgeschmack: der Wähler wird veralbert mit wohlfeilen Versprechungen, nach der Wahl lösen sie sich in Nichts auf. Die Hiltruper CDU hat sich mit diesem Coup keinen Gefallen getan.
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