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Plauderbahnhof Hiltrup (2) / 25.11.10

Schreib „geheim“ drauf, wenn Du’s überall bekanntmachen willst – so oder so ähnlich müssen das mal wieder ein paar Leute verstanden haben. Verkauf des alten Hiltruper Bahnhofsgebäudes? Information über Kaufangebote von konkurrierenden Bietern? Selbstverständlich gehört das nicht auf den Markt! Selbstverständlich werden solche Dinge im nichtöffentlichen Teil der Gremiensitzungen behandelt: wo es um Geld geht, hört bekanntlich der Spaß auf.

So kann man CDU-Ratsherr Ohm einerseits beglückwünschen: schön, dass er nach so vielen Jahren die alte SPD-Forderung nach einem „Kulturbahnhof Hiltrup“ aufgegriffen hat. „Geniales Konzept“ jubelt er (laut Westfälische Nachrichten vom 25.11.2010) – vielen Dank, lieber Jürgen Ohm, so viel Lob für die Initiativen der SPD Hiltrup-Berg Fidel hatten wir gar nicht erwartet. Aber Professionalität im Umgang mit dem Verkauf öffentlicher Grundstücke, das muss er sicher noch lernen, vor allem ein Mindestmaß an Diskretion. Wie will die CDU in der anstehenden nichtöffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung denn unvoreingenommen diskutieren nach Ohms Vorfestlegung auf einen der beiden Kaufinteressenten? Oder spricht hier mal wieder ein Mitglied der Hiltruper CDU (das der BV nicht angehört) ohne Abstimmung mit dem Rest?

Nun, vielleicht muss man das unbedachte Hurrageschrei nicht so ernst nehmen. Denn die Entscheidung über einen Verkauf, die fällt bekanntlich nicht in Hiltrup; mal sehen, wie die CDU Münster Ohms Jubelarien goutiert …

Hiltruper CDU: plump P-Konto: Banken machen Geschäfte mit der Armut