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CDU auf die Schulbank! In der Ludgerusschule! / 27.02.09

Ludgerusschule Hiltrup: Blinde Scheiben im Containeranbau

Ludgerusschule Hiltrup: Blinde Scheiben im Containeranbau werden nicht ersetzt, weil es sich nicht mehr lohnt.

Lütke-Schürmann, CDU-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Hiltrup, wollte es mal wieder besser wissen: Die CDU will mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket II die Amelsbürener Davertschule sanieren, weil „die Fertigbauklassen der Ludgerusschule nicht so schlecht sind, wie die SPD das darstellt“, und „Die Schulleitung sieht das übrigens genauso“ (zitiert nach Münstersche Zeitung vom 25.2.2009).

Man reibt sich die Augen, woher nimmt der Mann solche Erkenntnis? War man sich nicht noch vor einem Jahr mit der SPD einig, dass die üble Baracke an der Ludgerusschule – „Fertigbauklassen“ ist ein Meisterstück aus der Werkstatt der Schönredner – dringend durch einen Neubau ersetzt werden muss?

Es ist doch immer derselbe Quatsch: die örtliche CDU setzt sich nicht ausreichend für unser Hiltrup ein. Wenn die SPD Problem und Lösung präsentiert, schlägt man blind um sich. Nicht anders kann man es nennen, wenn Lütke-Schürmann ausgerechnet die Schulleiterin zur Kronzeugin machen will, dass eine Baracke für unsere Kinder gerade gut genug ist.

Die Mittel des Konjunkturpakets II sollen helfen, Bauprojekte anzuschieben, die sonst noch nicht dran gewesen wären – darum geht es bei der Ludgerusschule. Der Bedarf für einen Neubau ist unbestritten (wenn man mal von einigen Leuten in der Hiltruper CDU absieht), der Druck auf die Schule wird mit der zügigen Vermarktung des neuen Baugebiets an der Meesenstiege noch zunehmen.

Es geht hier nicht darum, eine Schule gegen die andere auszuspielen. Es geht vielmehr darum, dem Sinn des Konjunkturpakets zu entsprechen und zusätzliche, weitere Investitionen anzuschieben. Und wenn die Verwaltung (oder die Rats-CDU) andere Vorlieben hat, muss die Hiltruper CDU sich nicht als willige Vollstrecker aufführen: die Interessen der Kinder an Meesenstiege und Burgwall sind zu vertreten. Und gerade die brauchen keine Rechthaberei. Sie brauchen eine Umgebung, die statt blinder Scheiben einen Blick ins Leben vermittelt; zu Hause ist es bei vielen von ihnen schon trübe genug.

Also, Lütke-Schürmann: nicht ablenken und runde Tische fordern – ab in den Container (die SPD war längst da), den Bedarf anerkennen und handeln!

Was kostet die Kommunalwahl mehr, wenn am 30.8.2009 gewählt wird? Wolfgang Heuer in der Ludgerusschule: Nicht eine Schule gegen die andere ausspielen!