Wolfgang Heuer in der Ludgerusschule: Nicht eine Schule gegen die andere ausspielen! / 27.02.09
Wolfgang Heuer besucht die Ludgerusschule (v.l. Wolfgang Heuer, Ralf Hubert, Schulleiterin Gabriele Langkamp, Karl-Heinz Winter, stellv. Schulleiter Martin Nielebock)
Die Kinder der Ludgerusschule lernen schon lange in unzumutbaren Räumen. Zwei Baracken mit insgesamt 7 Container-Klassen dienen als Notbehelf. 4 Klassen so eng, dass nur die Erstklässler darin eingepfercht werden können, für die älteren Kinder ist es einfach zu eng.
Der Containeranbau der Ludgerusschule: Blinde Fenster hindern den Blick nach draußen
Am schlimmsten sieht es aus im Containeranbau aus dem Jahr 1984. Schon der Blick von außen lässt den Besucher zweifeln, ob hinter diesen blinden Scheiben überhaupt noch irgendeine Nutzung möglich ist. Von drinnen ist es noch übler.
Der Containeranbau der Ludgerusschule: Marode Deckenplatten
Ein Blick unter die Decke: Löcher, krumme Deckenplatten, Wasserflecken, das ist einfach abbruchreif.
Der Containeranbau der Ludgerusschule: Löcher im Fußboden
Ein Blick vor die Füße: über diesen kaputten Boden sind schon viel zu viele Kinder gelaufen.
Übermittagbetreuung, der Renner in der offiziellen Schulpolitik? Die Essensausgabe und die Essplätze in einem Raum zusammengequetscht, kein getrennter Platz für die Kleinen, keine Besserung in Aussicht.
Ein erschreckender Anblick. Hier sollen Kinder aus sehr, sehr unterschiedlichen sozialen Verhältnissen gleiche Chancen beim Start ins Schulleben haben, sollen mit gleichen Erfolgsaussichten auf eine weiterführende Schule vorbereitet werden? Wenn nicht ein so hoch motiviertes Lehrerkollegium mehr als das Vorgeschriebene leisten würde, könnte man nur sagen „keine Chance“.
Die Hiltruper SPD fordert, die Chance des Konjunkturpaket II zu nutzen und mit diesem zusätzlichen Geld den längst abgängigen Containeranbau der Ludgerusschule zu ersetzen. Wolfgang Heuer, Oberbürgermeisterkandidat der SPD, fand am 27.2.2009 Zeit für einen Kurzbesuch in der Ludgerusschule. Er machte sich selbst ein Bild von den unzumutbaren Zuständen. Zu den unverständlichen Äußerungen aus der Hiltruper CDU, die Ludgerusschule sei im Vergleich mit der Amelsbürener Davertschule noch nicht dran, meinte er nur „Man darf nicht eine Schule gegen die andere ausspielen!“
CDU auf die Schulbank! In der Ludgerusschule! Autsch: jeck in Münster und anderswo