BV-Haushalt 2008: Mehr Aufmerksamkeit für die Marktallee / 1.02.08
100.000 Euro hat die Bezirksvertretung Hiltrup in diesem Jahr zur Verfügung. Gemessen am Gesamthaushalt der Stadt ist das keine große Summe, aber sie reicht aus für viele sinnvolle „Kleinigkeiten“, die aus anderen Töpfen nicht finanziert werden.
So setzt die Hiltruper SPD einen Schwerpunkt für die anstehenden Etatberatungen: Das Erscheinungsbild und die Aufenthaltsqualität im Kern Hiltrups stehen im Vordergrund, und da kommt als erstes die Marktallee in den Blick. Die SPD-Fraktion in der Hiltruper Bezirksvertretung legt hier besonderen Wert darauf, keine plakativen „Schnellschüsse“ vorzuschlagen, die einer genaueren Betrachtung später nicht standhalten und keine nachhaltige Wirkung erzeugen.
Aus Sicht der Hiltruper BürgerInnen lassen sich die Anforderungen an die Marktallee einfach beschreiben: Wir leben gerne in Hiltrup, also wollen wir uns genauso auch auf der Marktallee wohlfühlen. Zum Wohlfühlen braucht es eine ästhetisch ansprechende Gestaltung und Pflege des Umfeldes, aber das ist nicht Alles; gerade die vielen älteren MitbürgerInnen brauchen auch das Gefühl der Sicherheit, insbesondere in den Abendstunden.
Drei Maßnahmen lassen sich 2008 aus Sicht der SPD problemlos mit einem Zuschuss aus Mitteln der Bezirksvertretung realisieren:
Hiltrup sollte sich ein Beispiel nehmen an anderen Kommunen und sich von Frühjahr bis Herbst schmücken! Neben einer Überarbeitung der vorhandenen Grünanlagen an der Marktallee würde es dem liebenswertesten Stadtteil Münsters bestens zu Gesicht stehen, einen wirklich vorzeigbaren Blumenschmuck zu organisieren. Aufbauend auf der letzten Aktion mit bunt bepflanzten Blumenkästen entlang der Marktallee müssen Blumen her, und sie müssen den Sommer über professionell gepflegt werden. Ein Zuschuss der Bezirksvertretung kann sicherstellen, dass dies lückenlos geschieht und vor allem dass die Blüten überall gleichmäßig prächtig sind – Pflege muss regelmäßig erfolgen, muss Schäden sofort beseitigen und muss professionell sein.
Ästhetik und Sicherheitsgefühl sind besonders angesprochen mit der Situation vor dem REWE-Geschäft an der Marktallee. Gehäufter Dreck in den kümmerlichen Grünanlagen und ein wenig ansprechender Gesamteindruck sind kein Anreiz, diesen Teil der Marktallee zu besuchen. Hier würde es die Hiltruper SPD begrüßen, wenn gemeinsam mit allen Beteiligten ein Konzept entwickelt wird, das dauerhaft Sauberkeit, Offenheit und Transparenz gewährleistet. Der untere Teil der Marktallee hat es nicht verdient, durch die gegenwärtige Situation praktisch vom Rest der Marktallee abgeschnitten zu sein! Mit einem Zuschuss der Bezirksvertretung zu den Planungskosten kann der Anstoß gegeben werden, dass alle Beteiligten an einen Tisch kommen und konkrete Pläne für den klugen Einsatz von Licht, für eine bessere „Möblierung“ und vielleicht ja auch für einen Bodenbelag entwickeln, der nicht magnetisch die Unmengen von Kaugummi anzieht.
Der dritte Vorschlag der SPD zielt ebenfalls auf die Aufwertung der Marktallee in diesem Bereich: die jährliche Weihnachtsbeleuchtung muss ausgeweitet werden! Auch wenn es sich nur um eine relativ kurze Zeit im Jahr handelt, haben die Lichterketten große Wirkung auf den Gesamteindruck. Der Zuschuss der Bezirksvertretung zur Weihnachtsbeleuchtung Hiltrups sollte entsprechend aufgestockt werden.
Mit diesem Maßnahmenbündel kann Hiltrup seinen BürgerInnen schmeicheln und – mindestens genauso wichtig – seine Attraktivität für BürgerInnen aus anderen Stadtteilen und Kommunen steigern. Die Marktallee lebt durch Aufenthaltsqualität und Einzelhandel, und beides muss gepflegt werden. Die Lücken in der Vermietung von Ladenlokalen haben sich zum Glück inzwischen geschlossen, aber es gilt für die Zukunft vorzubauen. Die Bezirksvertretung kann mit ihren relativ bescheidenen Mitteln die erforderlichen Aktivitäten der Anlieger und auch der Stadtteiloffensive unterstützen.
BV-Haushalt 2008: Schwerpunkt Schule BV-Haushalt 2008: Modernes Hiltrup