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BV-Haushalt 2008: Modernes Hiltrup / 3.02.08

100.000 Euro hat die Bezirksvertretung Hiltrup in diesem Jahr zur Verfügung. Gemessen am Gesamthaushalt der Stadt ist das keine große Summe, aber sie reicht aus für viele sinnvolle „Kleinigkeiten“, die aus anderen Töpfen nicht finanziert werden.

Maßstab für den Einsatz des Geldes muss der Nutzen sein, den man damit erreicht: wir wollen unseren liebenswerten Stadtteil attraktiv machen sowohl für die Hiltruper als auch für BürgerInnen aus anderen Stadtteilen und Kommunen. Denn unser Ortskern, vor allem die Marktallee lebt von Aufenthaltsqualität und Einzelhandel, und beides muss mit Blick auf die Zukunft erhalten und weiterentwickelt werden.

Hier setzt die Hiltruper SPD einen weiteren Schwerpunkt für die anstehenden Haushaltsberatungen 2008: Hiltrup muss noch besser als jetzt schon im allgemeinen Informationsangebot verankert werden. Zwei Ziele sind dabei parallel zu verfolgen:

Form und Inhalt der Präsentation Hiltrups müssen den aktuellen Entwicklungen zum Informationskonsum der Menschen entsprechen. Das Internet spielt eine immer größere Rolle, es ist einfach zugänglich, lässt sich schnell und billig aktualisieren und ermöglicht problemlos die Verknüpfung von Informationen, die mit den herkömmlichen Werbemitteln wie z.B. Info-Flyern kaum zusammenzuführen sind. Allgemeine Informationen über den Stadtteil und seine Einrichtungen können verbunden werden mit aktueller Selbstdarstellung (und Werbung) der Einzelhändler.

Kristallisationspunkt für ein solches Projekt könnte die Weiterentwicklung des Internet-Auftritts des Hiltruper Info-Punktes werden. Die Info-Punkt-Macher können stolz sein auf rund 10.000 Besucher der Internet-Seite des Info-Punktes in den ersten 7 Monaten. Die SPD sieht hier aber noch Potential für weiteres Wachstum.

Die schon vorhandene gute Ausgangsbasis kann mit dem Bild- und Kartenmaterial, dass durch den vorbereiteten Hiltrup-Info-Flyer (Ansatz im Haushaltsentwurf der Bezirksvertretung 2008: 5.000 Euro) zur Verfügung steht, erweitert werden. Es wäre sogar äußerst schade, diese Informationen nur in einer kleinen gedruckten Auflage zu veröffentlichen.

Daher sollte die Bezirksvertretung die Weiterentwicklung dieses Hiltruper Fensters in die Welt unterstützen. Technische Plattform und Gestaltung des bisherigen Internet-Auftritts lassen sich optimieren, so dass Hiltrup auch im Vergleich zu anderen, ähnlichen Angeboten ansprechend in Gestalt und Navigation präsentiert werden kann. Eingebunden werden könnten auch die bisher isolierten Internet-Auftritte der Hiltruper Einzelhändler, Gastronomen und weiterer Dienstleister. Darüber hinaus bleibt zu prüfen, in welcher Form die tagesaktuelle Verfügbarkeit der Hiltruper Parkraumangebote dargestellt werden kann.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Hiltrup schlägt daher vor, im Haushalt 2008 der Bezirksvertretung Hiltrup im Rahmen eines Schwerpunktes „Modernes Hiltrup“ eine Anschubfinanzierung vorzusehen, mit der zwei Förderungsgegenstände initiiert werden:

Das ehrenamtliche Engagement, das bislang die Projekte „Info-Punkt“ und „Info-Flyer“ ermöglicht hat, kann auf diesem Wege professionelle Unterstützung erfahren, um nachhaltig und auch überörtlich erfolgreich zu sein. Das bisher vorhandene Informationsangebot von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistern erhält damit einen Partner, der aktuelle Informationen zum Beispiel zu Anfahrt und Parkmöglichkeiten zentral und kostensparend vorhält.

Diese von der Hiltruper SPD angeregten Fördermaßnahmen mit dem Schwerpunkt „Modernes Hiltrup“ ergänzen und unterstützen das Maßnahmenbündel, das die SPD unter dem Schwerpunkt „Mehr Aufmerksamkeit für die Marktallee“ der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Beide Handlungsschwerpunkte dienen dazu, rechtzeitig einer möglichen Erosion des Hiltruper Ortskerns vorzubeugen, die durch die Ansiedlung von dezentralen Einkaufszentren in Randlagen, aber auch durch die steigende Attraktivität der Münsteraner Innenstadt (siehe Hansa-Viertel und Bebauung des bisherigen Stubengassenparkplatzes) drohen könnte.

BV-Haushalt 2008: Mehr Aufmerksamkeit für die Marktallee Stadtelternschaft gegen übereilte und unausgereifte Schulreform