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SPD im Lesehimmel der Gemeinschaftsgrundschule Berg Fidel / 4.12.07

Svenja Schulze MdL und Ratsherr Karl-Heinz Winter in der Gemeinschaftsgrundschule Berg-Fidel

Svenja Schulze MdL und Ratsherr Karl-Heinz Winter in der Gemeinschaftsgrundschule Berg-Fidel

„Das ist der Lesehimmel der Klasse,“ erläuterte Reinhard Stähling, der Rektor der Grundschule Berg Fidel seinen Besuchern die aus Naturholz gezimmerte Hochebene in dem Gruppenraum einer Klasse. Seine Besucher, die SPD-Landtagsabgeordnete Svenja Schulze und SPD-Ratsherr Karl-Heinz Winter ahnten, hier entstand der Leseerfolg deutscher Schüler und Schülerinnen im internationalen Vergleich. „Beachtenswert auch,“ so Schulze nach Erläuterung, „dass dies eine Eigenleistung der Eltern ist“.

Von der Intensität und zugleich der Stille, mit der über zwanzig Kinder der altersgemischten Klasse rechneten, schrieben und malten, waren beide beeindruckt. Schulkinder des ersten bis vierten Schuljahrs gemeinsam in einer Klasse, das erlebten beide zum ersten Mal in der alltäglichen Praxis. „Bei uns in der Volksschule war das 1948 ähnlich, wir hatten allerdings nur einen Klassenlehrer vorn an der Tafel und hinten in der Ecke einen Kanonenofen“, erinnerte sich Winter an vergangene Zeiten. Hier in Berg Fidel bemühten sich neben dem Klassenlehrer noch eine Integrationshelferin um einen behinderten Jungen und eine Honorarkraft und ein Hospitant um die Kinder.

Das pädagogische Konzept zeigt auch seine Erfolge an der Schule, die Schulkinder aus dreißig Nationen besuchen. Die Schule leistet einen hohen Beitrag zur sozialen Stabilität im Stadtteil, davon waren die Besucher überzeugt. „In 2006 sind von unserer Schule vierzig Prozent der älteren Kinder auf ein Gymnasium übergegangen,“ so erläuterte Stähling seinem Besuch, „darunter waren sechzig Prozent Kinder mit einem Migrationshintergrund.“

Die Aufhebung der Grundschulbezirke hat auch in Berg Fidel fatale Ergebnisse gezeigt. So sind die Anmeldezahlen von 55 Kindern in 2006 auf 38 in diesem Jahr zurück gegangen.

Zum abschließenden Rundgang, bei dem es um den baulichen Zustands des Schulgebäudes ging, gesellte sich SPD-Ratsherr Carsten Rahn dazu. Die über drei Jahrzehnte alte und aufgebrauchte Fensterwand der Aula und der erbärmliche Zustand der Außentoiletten standen dabei im Mittelpunkt. „Solche Toiletten vermutet man in einem zentralasiatischen Staat, aber nicht in Deutschland,“ so Rahn erschüttert über den Eindruck. Er will sich im Bauausschuss um eine fraktionsübergreifende Initiative bemühen.

Nach einem Gespräch mit den Lehrerinnen und Lehrern verabschiedeten sich die drei Politiker beeindruckt von dieser Schule der Zukunft. „Hier weht ein Hauch von Finnland“ meinte Schulze zum Abschied in Anspielung auf die guten PISA-Ergebnisse der finnischen Schulkinder.

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