Endlich Tempo 30 fast erreicht! / 7.04.14
Seit längerer Zeit unterstützt die SPD Fraktion in der Bezirksvertretung Hiltrup die Bemühungen der Anlieger an der Straße zum Hiltruper See, die Geschwindigkeit des Durchgangsverkehrs auf die erlaubten 30Km/h zu senken.
Im vergangenen Jahr konnten wir die Aufstellung eines mobilen Dialogdisplays erreichen, welches vom 22.11.13 – 18.03.14 an der Straße Zum Hiltruper See stand.
Das Dialog-Display führte bei Annäherung eines Autos jeweils zwei Geschwindigkeitsmessungen durch. Die erste Messung erfolgte rund 70 m vor der Anlage (Eintrittsgeschwindigkeit). Ist der Autofahrer hier schneller als erlaubt, blinkte ihm in Rot ein “Langsam!” entgegen. Unmittelbar vor der Anlage erfolgte die zweite Messung (Austrittsgeschwindigkeit). Hat der Autofahrer seine Geschwindigkeit auf das erlaubte Maß reduziert, wird er mit einem in Grün aufleuchtenden “Danke” belohnt. Beide Messungen wurden gespeichert. (Nur die Messwerte! – es war keine Kamera im Gerät)
Bei der Auswertung der gespeicherten Daten ist vor allem die v85 von Interesse. Dabei handelt es sich um die Geschwindigkeit, die von 85 % der Verkehrsteilnehmer nicht überschritten wird. Diese beträgt im vorliegenden Fall 41 km/h (Eintrittsgeschw.) und 33 km/h (Austrittsgeschw.)
Die Situation vorher war wie folgt: Die verdeckt gemessenen V85 (85% der Verkehrsteilnehmer) stadteinwärts 48 km/h und stadtauswärts 46 km/h mit vereinzelten KFZ mit über 70 km/h (Verkehrszählung Ordnungsamt Feb 2012).
Damit hat das Dialog-Display an diesem Standort die gewünschte verkehrsberuhigende Wirkung erzielt. Der Standort ist auch zur Aufstellung eines ortsfesten Dialog-Displays geeignet. Diese Anlage wäre dann aus Mitteln der Bezirksvertretung zu finanzieren. Diese Möglichkeit bestünde jedoch erst 2015.
Zuvor wollen wir die Wirkung der neuen, auf Initiative der SPD Fraktion gebauten sogenannten „Vorschuhung“ abwarten. Durch die milde Witterung begünstigt, wurde diese Straßenverengung schon im Januar gebaut. Drei neue Schilder in der Ortseinfahrt weisen auf die geänderte Situation hin. Trotzdem hatte Hermann Geusendam-Wode zunächst Bedenken, ob das Hindernis auch ausreichend sichtbar ist.
Daher hatte er die beteiligten Fachämter noch einmal zu einem Ortstermin eingeladen.
Ergebnis: Unmittelbar vor der Vorschuhung fehlt noch ein weißstaffiertes dreieckiges Feld auf dem Asphalt, welches in allernächster Zeit noch aufgebracht wird um die Sichtbarkeit zu verbessern. Die Warnbarke soll so jedoch so klein bleiben, damit sie nicht Kinder bei der Straßenquerung verdecken kann.
Außerdem bat Hermann Geusendam-Wode um eine nochmalige Auswertung der Daten aus dem Dialogdisplay. Die o.g. Zahlen betreffen den gesamten Zeitraum, sind also ein Querschnitt. Daraus war die Wirkung des Umbaus nicht ersichtlich.
Das differenzierte Ergebnis Vorher/Nachher zum Umbau sieht folgendermaßen aus:
Vorher 43 km/h (Eintrittsgeschw.) und 33 km/h (Austrittsgeschw.)
Nachher 38 km/h (Eintrittsgeschw.) und 32 km/h (Austrittsgeschw.)
Damit hat auch der Umbau noch einmal einen deutlichen Effekt gehabt, es steht immer öfter eine 3 vorn!. Ob dieser Effekt nun auch ohne das Dialog Display im ausreichenden Maß erhalten bleibt, werden wir beobachten. Das Ordnungsamt wird wie bisher in der Tempo 30 Zone blitzen und die Messwerte anschließend zur Verfügung stellen.
Hermann Geusendam-Wode
Kulturelle Vielfalt wird durch Roma bereichert SPD begrüßt Einigung bei Kosten der Inklusion