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Kulturelle Vielfalt wird durch Roma bereichert / 7.04.14

Roma sind eine anerkannte Minderheit, die jedoch europaweit benachteiligt ist. Dies muss anlässlich des internationalen Tags der Roma am 8. April ernüchtert festgestellt werden. Deshalb muss Deutschland mehr tun, um Roma besser in die Gesellschaft zu integrieren. Dabei muss ihre kulturelle Identität gewahrt bleiben.

„Im Rahmen der „Roma-Strategie“ der Europäischen Union muss Deutschland dafür sorgen, dass Sinti und Roma wirtschaftlich und sozial besser integriert und ihre Grundrechte aktiv geschützt werden. Roma bilden die größte ethnische Minderheit Europas. Sie sind in Deutschland neben Sorben, Friesen und Dänen eine anerkannte nationale Minderheit. Die Rechte der Roma als Minderheit sind unter anderem aufgrund der Rahmenübereinkommen des Europarates und der EU geschützt” erklärt Gabriela Heinrich, stellvertretende menschenrechtspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, zum internationalen Tag der Roma am 8. April.

Der Alltag der Roma in Europa sieht jedoch oft anders aus, als es die Minderheitenrechte vorgeben. Roma sind nach wie vor Diskriminierungen ausgesetzt. In weiten Teilen der Bevölkerung bestehen ihnen gegenüber Vorurteile. Roma sind häufiger Opfer rassistisch motivierter Gewalt, aber auch von struktureller Diskriminierung durch Polizei und Behörden betroffen. Sie haben einen schwierigeren Zugang zum ersten Arbeitsmarkt und weniger Bildungschancen.

Die SPD-Bundestagsfraktion spricht sich gegen Diskriminierung der Roma und für größere Anstrengungen aus, die Roma besser in die Gesellschaft zu integrieren. Seitens der Bundesländer und Kommunen existieren kulturelle und soziale Projekte, die fördern, dass Roma am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Deutschland und die Europäische Union müssen die kulturelle Identität der Roma und ihre Sprache Romanes nicht nur erhalten, sondern ausdrücklich fördern. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für die kulturelle Vielfalt in Deutschland und Europa unter Einbeziehung der Kultur der Roma ein.

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