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Autsch: Goldener Boden / 3.11.13

15 Jahre Kunde, das ist doch schon was. Die alte Handwerksfirma aus der Nachbarschaft hatte die Heizung geliefert und jedes Jahr gewartet. Jedes Jahr. Was zu Anfang ungefähr 100 Euro kostete, schlug zuletzt mit knapp 130 Euro zu Buche. Alle waren zufrieden. Dann kam der Generationenwechsel, der Juniorchef übernahm – und schlug zu. Gleiche Leistung, ein Drittel teurer. Begründung: wir rechnen nicht mehr nach tatsächlichem Aufwand, also nach geleisteten Arbeitsstunden ab, sondern nach Arbeitswerten.

Wenn der Handwerker nach Wünsch-dir-was abrechnet, grübelt der Kunde jetzt, dann stellt auch er um: Zahlung nur nach Wetterlage vielleicht, bei Regen tröpfchenweise? Oder nur in Schaltjahren? Aber es gibt ja auch noch andere Firmen …

Muskelspiele Bahnhofs-Monopoly