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Bundesregierung verschweigt aktuelle Zahlen zum Bildungspaket / 25.04.13

Mehr Bildungschancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Die Bundesregierung verweigert die Auskunft über die von den Bundesländern zum 31. März 2013 gemeldeten Zahlen zur Mittelverwendung und Inanspruchnahme des Bildungspakets und verwies die Parlamentarier auf eine Pressekonferenz am kommenden Montag (29.4.2013).

Das ist ein unglaublicher Affront gegen das Parlament. Ministerin von der Leyen hat beschlossen, dass die zuständigen Fachpolitiker ihre Informationen nicht im Fachausschuss, sondern über die Presse erhalten. Obwohl ein Bericht der Bundesregierung auf der Tagesordnung des Ausschusses stand, wurden die vorliegenden Zahlen nicht preisgegeben.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat deshalb für den 26.4.2013 eine Sondersitzung des Ausschusses für Arbeit und Soziales beantragt, um von der Bundesarbeitsministerin aus erster Hand Hinweise zum aktuellen Stand des Bildungspakets zu erhalten. Es ist zu befürchten, dass von der Leyen versucht, die Bilanz des 2011 eingeführten Bildungs- und Teilhabepakets für Kinder aus armen Elternhäusern zu schönen. Die vorab bekannt gewordenen Zahlen für 2012 lassen eine vernichtende Bestandsaufnahme erwarten.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat zum Bildungspaket Reformvorschläge auf den Tisch gelegt, die am 25.4.2013 im Parlament behandelt werden.

Das Bundesverfassungsgericht hat Kindern, die Sozialleistungen erhalten, einen Rechtsanspruch auf mehr Bildungschancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zuerkannt. Die entsprechenden Leistungen müssen aber auch bei den Kindern und Jugendlichen ankommen. Das ist zur Zeit nicht der Fall. Dies kann nur gelingen, wenn die Bildungs- und Teilhabeleistungen nicht im Bürokratiedschungel auf der Strecke bleiben.

Unsere konkreten Vorschläge, um das bürokratische Monster Bildungspaket zu bändigen und für weniger Verwaltungsaufwand für die Betroffenen und Behörden zu sorgen, liegen auf dem Tisch:

Das Bildungs- und Teilhabepaket muss dringend überarbeitet werden, damit Kinder und Jugendliche das erhalten, was ihnen zusteht: Mehr Bildungschancen, bessere Teilhabe und endlich Gerechtigkeit. Ministerin von der Leyen erfüllt diesen Auftrag nicht und lässt Kinder und Jugendliche aus armen Elternhäusern im Regen stehen.

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