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Unterste Schublade / 7.03.13

Mit Kritik am Projekt „Kulturbahnhof Hiltrup“ kann nicht jeder umgehen. „Dämlich“, „Alles Quatsch“ – Stadtteiloffensive Hiltrup und der jetzige Eigentümer des alten Hiltruper Bahnhofsgebäudes liefern sich einen Wettbewerb um die heftigsten Aufregungs-Vokabeln. Nun, jeder so wie er meint und kann.

Aber eins sollten die Aufgeregten beherzigen: man soll sich nicht im Überschwang der Gefühle hinreißen lassen. Herr Dr. Born von der Stadtteiloffensive wird in den Westfälischen Nachrichten zitiert mit der Behauptung, dass die SPD in der Vergangenheit alle Gesprächsangebote ausgeschlagen habe – diese angeblichen Gesprächsangebote hat es nie gegeben. Sorry Herr Dr. Born, aber das ist die Wahrheit.

Und mit der nach unserer Einschätzung kaum gesicherten Finanzierung des Projektes Kulturbahnhof ist das so eine Sache. Natürlich rechnet sich so etwas auf dem Papier, wenn man die Kosten knapp kalkuliert (vollständig? Mit Ansatz für Unvorhergesehenes, das in einem Bau dieses Zustands vorhersehbar kommen wird?) und wenn man die Annahmen für Auslastung und Einnahmen hoch ansetzt. Aber: unsere Stadthalle wird uns teuer zu stehen kommen, das ist doch die eindeutige Botschaft von Bezirksbürgermeister Schmidt aus dem „politischen Arbeitskreis“. Wollen wir das Projekt Stadthalle (renoviert oder neu) gefährden, indem wir neben Stadthalle, Museum und 37 Grad ein weiteres Zuschussprojekt aufsetzen? Oder noch mehr Schulden machen? Da sind die Hiltruper Bürger gefragt. Die stehen für Vernunft.

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