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Kulturalarm in Hiltrup: Stadtteilbücherei St.Clemens vor ungewisser Zukunft / 27.07.07

Eine Bücherei mit vielen Besuchern

Die Stadtteilbücherei St.Clemens: Eine Bücherei mit vielen Besuchern

Wir erinnern uns: CDU und FDP kürzen mit ihrem Haushaltsbeschluss für 2007 den Etat der Stadtbücherei um 1,1 Millionen – satte 30% – . Außerdem beschließen sie, den Vertrag mit der Kirchengemeinde über die Stadtteilbücherei St. Clemens zu kündigen. Das Ziel ist das gleiche: Kürzung der Mittel.

Zum Ende der Ferienzeit kommt jetzt der Alarmruf der Kirchengemeinde: wie soll es weitergehen? Soll es überhaupt weitergehen mit der Stadtteilbücherei? Den Umfang der Kürzung beziffert Pater Jenkner in einem Schreiben vom 20.7.2007 auf „bis zu 20.000,00€“: viel Geld für eine Kirchengemeinde.

Bange Frage: Müssen wir schließen?

Bange Frage: Müssen wir schließen?

Die für den Stadtbezirk verantwortlichen Politikerinnen und Politiker lädt Pater Jenkner zu einem Gespräch am 7.8.2007 ein, dann sollen Möglichkeiten zum Erhalt der Stadtteilbücherei in kirchlicher Trägerschaft erörtert werden.

Die Position der SPD ist klar:

Unsere Stadtteilbücherei St. Clemens in Hiltrup ist neben der Stadtbücherei ein wesentlicher Baustein, Kultur für alle verfügbar zu machen. Sie gehört zur Grundversorgung der Bürger. Ihrer Aktivität verdanken wir es, dass Leseförderung in Kindergarten, Grundschule und Unterstufe der weiterführenden Schulen in Hiltrup kein Fremdwort ist. In der Stadtteilbücherei wird unverzichtbare Basisarbeit geleistet. Anders gesagt: sie muss bleiben.

Die Organisation des Büchereibetriebs ist bereits so schlank, da würde ein weiteres Abspecken zum Hungertod führen:

Es gibt also keine Alternative dazu, den bisherigen Finanzierungsanteil der Stadt beizubehalten. Die von CDU und FDP in Frage gestellten 20.000€ lassen sich problemlos finanzieren: in der gesamten Republik sprudeln die Steuereinnahmen, alle Steuerschätzungen werden übertroffen, öffentlich wird von einer Musikhalle für Münster geträumt, und da soll die kulturelle Basisarbeit im größten Stadtteil von Münster geopfert werden?

Unterschriftensammlung zur Rettung der Bücherei

Unterschriften für die Hiltruper Bücherei

Die Bürgerinnen und Bürger von Hiltrup sind jetzt gefordert, ihren Willen durch einen Eintrag in der Unterschriftenliste zu dokumentieren. Sie liegt in der Stadtteilbücherei aus; nutzen Sie das Muster und sammeln auch Sie Unterschriften bei Freunden und Nachbarn!

Die Ratsvertreter von CDU und FDP aber müssen Farbe bekennen: vertreten sie ihren Stadtteil, oder jagen sie weiterhin einer Kürzungs- und Privatisierungsschimäre nach? Wie halten Sie es damit, Herr Kleine-Wilke, Herr Maager?

Wenn Sie mehr wissen wollen über die Stadtteilbücherei, lesen Sie hier weiter.

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