Zeitarbeit contra Arbeitnehmerrechte / 2.08.07
Sozialdemokratische Gewerkschafter fordern Schutz für Zeitarbeitnehmer
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Münsters sieht in der zunehmenden Anzahl von Zeitarbeitsplätzen eine Gefahr für Stammbelegschaften. Die AfA Vorsitzende Czerny-Domnick hierzu: Zeitarbeit darf nicht zur Hintertür für Lohndumping werden und Einschnitte in Arbeitnehmerrechte bewirken. Nicht nur große Firmen reduzieren ihre Stammbelegschaft. Auch mittelständische Firmen nutzen Zeitarbeiter nicht mehr nur um Auftragsspitzen zu bewältigen. Zeitarbeit wird mehr und mehr zum Dauerzustand und zur Gefahr für Stammbelegschaften, so die sozialdemokratische Politikerin weiter.
Der Vorstand der sozialdemokratischen Gewerkschafter in Münster fordert, dass Zeitarbeit unter den Schutz des Entsendegesetzes fällt und kein Dauerzustand wird. Sie muss eine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt bieten. Dazu muss die gesetzliche Höchstüberlassung auf 12 Monate begrenzt werden. Auch Zeitarbeit braucht Mitbestimmung. Der Einfluss der Betriebs- und Personalräte auf die Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen aus den Zeitarbeitsfirmen muss erweitert werden. Im Moment dürfen sie nur über das ob entscheiden, künftig sollten sie auch über das wie einer Beschäftigung von Zeitarbeitnehmern im Unternehmen mitzuentscheiden haben.
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