22.11.2012: "Über- Leben in der ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan" / 20.11.12
Bild-Vortrag von Dr. Bernhard Homeyer in der Hiltruper Stadthalle
Dr. Bernhard Homeyer (4. v.l.) in Tadschikistan
Dr. Homeyer arbeitete 2009/10 für ein Jahr im Auftrag der Welthungerhilfe in Tadschikistan, um in seinem Arbeitsgebiet die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung zu verbessern.
Dr. Bernhard Homeyer, gebürtig aus Emsbüren, Landkreis Emsland, gibt auf Einladung der SPD Hiltrup-Berg Fidel einen Überblick über Tadschikistan, das zu den ärmsten Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Asiens zählt.
Die Arbeit in diesem Land am Dach der Welt an der Grenze zu China ist für jeden eine Herausforderung. Extreme Klima- und Verkehrsbedingungen und der Übergang vom gesteuerten Sozialismus zu freier Marktwirtschaft prägen das Gesicht der Gesellschaft. Jahrtausende alte Geschichte aus diesem Land an der Seidenstraße, die uns durch Marco Polo bekannt ist, wird lebendig dargestellt, doch von Geschichte allein kann man nicht überleben. Großartige Hochgebirgs-Landschaften laden zum Tourismus ein, der leider noch in den Kinderschuhen steckt und erst entwickelt werden will. Etwa 60 % der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft, und hier kann gezielte Hilfe zur Selbsthilfe die größten Erfolge verbuchen. Eng verbunden mit der Landwirtschaft sind Natur- und Ressourcenschutz, die wiederum helfen, Naturkatastrophen zu verhindern oder die Folgen zumindest zu verringern.
Neben Projekten in Landwirtschaft und Ressourcenschutz wird am Beispiel eines Dorfes gezeigt, wie durch Mitarbeit der Dorfbewohner und durch technische und finanzielle Hilfe von Seiten der Welt-hungerhilfe die Dorfentwicklung nachhaltig vorangetrieben werden kann.
Bei allen drei vorgestellten Projekten werden grundlegende Ideen der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen berücksichtigt, besondere Beachtung finden Bekämpfung von Armut und Hunger, Stärkung der Rolle der Frauen in der Gesellschaft, Verbesserung der allgemeinen Gesund-heitsversorgung sowie ökologische Nachhaltigkeit und Verringerung von Verlusten der Biodiversität.
Die Veranstaltung am Donnerstag, 22.11.2012 ab 20h in der Hiltruper Stadthalle (Westfalenstr. 197) ist öffentlich, der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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