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Wasser- und Schifffahrtsdirektion nur noch bis 2020? / 16.07.12

„Langfristig verliert Münster damit eine weitere Behörde, das ist schlecht für unsere Stadt“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Holger Wigger zur Zukunft der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West. „Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion West in Münster wird zwar zunächst Außenstelle der Generaldirektion (GDWS) in Bonn, aber nach Auskunft des örtlichen Personalrates (ÖPR) bis voraussichtlich 2020 vollkommen aufgelöst werden“, erläutert Wigger die Situation.

Nach dem 5. Bericht des Verkehrsministeriums zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) wird diese Außenstelle der GDWS in Münster eine bundesweite Fachaufgabe wahrnehmen und damit ihre regionale Zuständigkeit vollständig verlieren. Die bisher der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West nachgeordnete Ämterstruktur wird ebenfalls hinsichtlich Aufbau und Zuständigkeiten vollständig neu geordnet. Es wird komplizierte neue Zuständigkeiten geben.

Lokal für Münster bedeutet dies nach dem derzeitigen Planungsstand: das Wasser-und Schifffahrtsamt (WSA) Rheine wird die Zuständigkeit für den Dortmund-Ems-Kanal (DEK) verlieren. Für Betrieb und Unterhaltung des Dortmund-Ems-Kanal wird künftig das WSA Duisburg-Meiderich/Meppen zuständig sein. Die Aufgaben aus Administration, Schifffahrt, Nautik wird dann das WSA Minden übernehmen. „Aus- und Neubaumaßnahmen von Wasserstraßen werden künftig von 4 Bauämtern mit nach Fachrichtungen aufgeteilten Zuständigkeiten bundesweit geplant und ausgeführt und das, wo wir die Erweiterung des Dortmund-Ems-Kanals mit geplant 10 Jahren Umbau in Münster vor uns haben,“ so der Fraktionsvorsitzende. „Die Mitarbeiter werden durch die Republik von Projektgruppe zu Projektgruppe reisen. Kurze Wege und regionale Verbundenheiten werden vollständig aufgegeben“, befürchtet Wigger.

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