Ach, die Telekom – Teil 4 / 27.06.12
Nummer weg und Anrufsperre
Warte auf den Service der Telekom, glaub ihren Auskünften, und du bist verraten: seit dem 18.5.2012, dem Tag des Wechsels zur Telekom, ist die alte Nummer futsch, man hat einen Fehler gemacht bei der Telekom und repariert ihn nicht. Zig Vorsprachen im Hiltruper Telekom-Shop, Anrufe beim Servicetelefon: Nichts. Am Freitag, dem 22.6.2012 hieß es am Servicetelefon mal wieder, es sei Alles geregelt, am 29.6.2012 werde der Anschluss umgestellt.
Die schriftliche Auftragsbestätigung kam am 25.6.2012, enthielt einen späteren Termin und höhere Preise und forderte zu Unrecht eine sogenannte Technikwechselgebühr, schlappe 70 Euro.
Die Wirklichkeit besteht daraus, dass der Kunde am 27.6.2012 telefonisch gar nicht mehr zu erreichen ist. Wähle die alte, dem ganzen Umfeld bekannte Telefonnummer: nichts, nicht mal ein Piepton. Wähle die neue, am 18.5.2012 geschaltete Nummer: „Diese Nummer ist nicht vergeben.“ Gut, dass es Handys gibt!
Also mit dem Handy anrufen beim Servicetelefon, die Nummer kennt der Kunde inzwischen auswendig. Berater 1 hat keine Ahnung, hört sich Alles lange an und gibt weiter an Berater 2. Der hat neue Nachrichten: heute werde der Anschluss doch auf die alte Nummer umgeschaltet, da gebe es einen neuen Auftrag! Der Kunde wundert sich und erklärt den Sachverhalt, darauf wird er flugs umgeleitet „zur Technik“. Dort sitzt Berater 3, der lässt sich die Kundennummer erzählen – und findet sie nicht in seinem System. Sucht und findet sie dann doch, redet den Kunden mit einem anderen Namen an (hat es da eine Verwechselung gegeben? Ist die Nummer vielleicht doppelt vergeben?). Sagt, dafür sei der Kundenservice zuständig, und reicht den Kunden weiter an Berater 4. Der hat keine Ahnung und hört sich Alles lange an … Dem Kunden reicht es schon lange, er gibt auf.
Der Kunde testet erneut seinen Festnetzanschluss, ruft ihn mit dem Handy an. „Die Nummer ist nicht vergeben“, wieder ist nicht mehr zu hören. Neuer Anruf beim Servicetelefon. „Das riecht nach Kündigung“ bekommt er jetzt von Berater 5 zu hören, der nennt wenigstens seinen Namen. Aber Abhilfe bietet er überhaupt nicht, nicht im Geringsten; er werde die Sache an die Kollegen weitergeben. Erfragt nur kühl die Handynummer, ab jetzt werde man den Kunden per SMS informieren, und das war’s dann. Das war’s! Und jetzt?
Folter-Prävention in Deutschland ernst nehmen Ach, die Telekom – Teil 5