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SPD zur Stadthalle: konsequente Position setzt sich durch / 23.06.12

Nun kommt langsam Leben in die Diskussion um die Hiltruper Stadthalle. Nachdem über die Jahre immer wieder neue, kurzatmige Lösungsvorschläge lanciert worden sind, gibt es jetzt ernst zu nehmende Anzeichen, dass es voran geht.

Voran geht es, das fordert die Hiltruper SPD und mit ihr die Ratsfraktion schon lange, mit einer systematischen Bedarfsermittlung durch diejenigen, deren Profession das ist: das städtische Immobilienmanagement. Der Vertreter des städtischen Immobilienmanagements hat sich am 21.6.2012 in der Sitzung der Bezirksvertretung endlich dazu bequemt, die Selbstverständlichkeiten auszusprechen. Bedarf ermitteln, bauliche Alternativen und alternative Nutzungskonzepte ermitteln, dann entscheiden und bauen (lassen). Und dies ist jetzt schnell abzuarbeiten, darin sind sich Alle einig.

Nur Kopfschütteln bleibt, wenn die Westfälischen Nachrichten (23.6.2012) in diesen Sachverhalt ein „Dilemma“ der SPD hineinschreiben will. Die WN arbeitet mit einer unzulässigen Verkürzung, indem sie die Position der SPD mit „Erweiterung einer Schulaula“ zitiert.

Der Antrag der SPD-Ratsfraktion, auf den die WN sich bezieht, fordert wörtlich unter anderem: „Darzustellen sind die konkreten städtischen Handlungsmöglichkeiten mit Vor- und Nachteilen: Einerseits bei einer Fortführung des Betriebes des Stadthallenkomplexes Hiltrup mit den bisherigen Nutzungen. Und andererseits bei alternativen Lösungen für die Sicherung der Versammlungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten, ...“ . Alle denkbaren und realistischen alternativen Lösungen müssen auf den Tisch, müssen von den Experten des städtischen Immobilienmanagements ausgearbeitet und bewertet werden, damit der Rat auf dieser Grundlage eine Entscheidung treffen kann.

Diese Position, ergebnisoffen alle Lösungsmöglichkeiten abzuklopfen, vertritt die Hiltruper SPD in Übereinstimmung mit der SPD-Ratsfraktion ganz konsequent. Seit langem. Ohne jedes Dilemma. Dilemma übersetzt man schließlich mit Zwickmühle. Darin sind diejenigen, die sich jetzt der Position der SPD anschließen und von ihrem eigenen Reden in der Vergangenheit ablenken müssen.

  1. Die CDU wollte die Halle seit Rödel nur noch verkaufen oder verpachten. Die FDP wollte mitmachen. Die Grünen hatten keine Meinung oder haben sie nicht verraten. Die Linken wollten weitermachen wie bisher, Geld spielte keine Rolle.
    Tja, als das mit dem Verkauf nichts wurde und für Lewe das Ende des Geldes in Sicht kam, da blieb dann nur noch eine vernünftige Lösung: Der SPD Vorschlag. Dem folgt nun der Oberbürgermeister, der Kämmerer, das Immobilienmanagement und der Bezirksbürgermeister. Wir haben nichts dagegen!

    Zum Dilemma fällt mir eher die CDU in der BV ein: Spielen die noch in der selben Mannschaft?
    Hermann Geusendam-Wode    23.06.12    #

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