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Chaos in WN-Redaktion / 21.06.12

Durchblick verloren in Hiltruper Redaktion

Die Printmedien haben es doch schon schwer genug! Warum müssen sie sich denn unbedingt selbst in die Pfanne hauen? Die Lokalausgabe der Westfälischen Nachrichten hat es zugegeben schwer, täglich die Seite zu füllen, Schützenfest und Vereinsleben sind eben hartes Brot. Aber das komplexe Thema „Stadthalle Hiltrup“ so zu vergeigen, dazu gehört schon was (Bericht und Kommentar am 21.6.2012).

Die Verwaltung geht mit einer kurzen, knackigen, sachlich-stimmigen Vorlage am 21.6.2012 in die Politik. Der Stadtkämmerer bekennt sich darin zu dem einzig richtigen Vorgehen: Handlungsalternativen ermitteln, Kosten ermitteln und Nutzungskonzepte für die Stadthalle. Das Ganze ergebnisoffen. Alternativen auf den Tisch, dann eine Entscheidung. Endlich, kann man nur sagen. Verwaltungsintern eine Arbeitsgruppe, das muss der Kämmerer nicht in die Vorlage schreiben, das macht er einfach.

Da kommt keine überraschende Neuigkeit, Alles ist längst diskutiert. Alte Stadthalle renovieren und weiterbetreiben, die Nutzungsmöglichkeiten der vorhandenen Räume im Schulzentrum prüfen, eine neue Bürgerhalle bauen (lassen) – nichts Neues.

Nur die Westfälischen Nachrichten, die faseln von „Entsetzen unter Hiltrups Politikern“ und kommentieren, die SPD habe dem Oberbürgermeister die Hand geführt und dieser kassiere seine eigenen Zusagen ein.

Die Westfälischen Nachrichten haben hier über die Jahre ein Spiel verspielt. Erst haben sie Alle verbellt, die angeblich die Stadthalle abbrechen wollten. Dann haben sie ungefangene Fische verkauft und die Idee – mehr ist das doch nicht! – eines Hallenneubaus gepusht. Jetzt verbellen sie den Oberbürgermeister, weil er schlicht das Naheliegendste tut: Fakten ermitteln und eine Sachentscheidung vernünftig vorbereiten – und die Prüfaufträge der Politik abarbeiten. Was bekommen wir demnächst serviert? „Kulturelle Ödnis“? Das ist die Schlagzeile auf der Hiltruper Seite am 21.6.2012.

Ach, die Telekom – Teil 2 Von Entsetzen keine Spur