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Beinchen gestellt / 1.03.12

CDU-Fraktionsvorsitzender wird von den eigenen Leuten in der Bezirksvertretung blamiert

Es entbehrte nicht der Komik: in der Hiltruper Bezirksvertretung sitzt ein Bauingenieur, nebenbei auch Vorsitzender der CDU-Fraktion, und muss sich öffentlich belehren lassen, dass Parkplätze so heißen, weil sie eben Platz brauchen. Muss sich fragen lassen, woher er denn den Platz für die neuen Parkplätze an der Hiltruper Marktallee nehmen will: soll die Verwaltung dem Autoverkehr oder dem Radverkehr die Flächen wegnehmen?, und sich ein ander Mal belehren lassen: die breiten Gehwege in Teilen der Marktallee sind Privatgrund, sie stehen den Planern der Stadt nicht zur Verfügung.

Hätte der Gute vorher wissen können, die SPD hat ihn öffentlich schon vor Wochen darauf hingewiesen.

Hätte dem Guten einer aus seiner eigenen Fraktion mal sagen können. Da sitzen nämlich neben ihm langgediente CDUler mit ganz hervorragenden Kenntnissen der Hiltruper Verhältnisse. Und das ließ den Auftritt dann doch zur Tragikomödie werden: alle haben sie ihn ins Messer laufen lassen. Alle. Der langgediente ehemalige Fraktionsvorsitzende, der wusste wie viele Andere mit Sicherheit was Sache ist – und hat sich in der Sitzung, offensichtlich genauso wie in der Fraktionssitzung zuvor, zurückgelehnt und geschwiegen.

So geht das schon seit Jahren mit denen. Perfekt im Beinchenstellen, immer gut für einen Lacherfolg. Aber, Leute, Karneval ist vorbei! Und denkt dran: wer seinen Fraktionsvorsitzenden öffentlich demontiert, muss den Job selber machen – dann soll er aber auch dafür stehen.

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