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Straßennamen: SPD begrüßt Ergebnisse der Bürgerumfrage / 29.02.12

Lob für breit angelegte Informationsphase und Bürgerbeteiligung

Als „Paukenschlag“ bezeichnet SPD-Fraktionschef Holger Wigger die Ergebnisse der Bürgerumfrage zum Thema Ehrung von Personen durch Straßenbenennungen. Besonders nimmt Wigger dabei das Votum zu Paul von Hindenburg in den Blick. „Wenn über 48 Prozent der Teilnehmenden verneinen, dass Hindenburg durch die Namensgebung des größten Platzes in Münster zu ehren sei, dann ist das bemerkenswert und eine enorme Veränderung der bisher veröffentlichten Meinungsumfragen.“ Es sei offensichtlich gelungen, mit der breit angelegten Informations- und Kommunikationsphase über Hindenburgs Rolle bei der Machtergreifung Hitlers aufzuklären und das Bewusstsein für die Problematik belasteter Straßennamen zu schärfen, so Wigger.

Dr. Michael Jung, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied der Kommission „Straßennamen“, betont, dass sich die SPD durch die Ergebnisse der Bürgerumfrage bestärkt fühlt, den Hindenburgplatz und die von der Kommission unter der Leitung der Professoren Thamer und Kenkmann vorgeschlagenen Straßen umzubenennen. „Wir hoffen nun auch auf eine breite Mehrheit im Rat und den zuständigen Bezirksvertretungen“, so Jung, der in diesem Zusammenhang auf eine SPD-Initiative zur Umbenennung des Hindenburgplatzes vom Januar 2008 verweist.

Insgesamt zieht die SPD-Fraktion ein positives Fazit zur Bürgerumfrage und dem damit verbundenen Meinungsbildungsprozess. Die Münsteranerinnen und Münsteraner seien gut informiert und hätten sich engagiert an der Diskussion beteiligt. „Das ist auch Ausdruck einer aktiven Bürgergesellschaft. Darauf können wir in Münster durchaus stolz sein“, hebt Wigger hervor.

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