Welche Rolle spielt die WHO? / 18.03.11
Knebelvertrag mit der IAEA?
In Japan sollte man das Gebiet 80km rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima verlassen – das empfehlen die USA ihren Staatsangehörigen, so hören wir es in den Nachrichten. Die deutsche Botschaft ist aus Tokio verlegt worden, die Korrespondenten der deutschen Medien haben Tokio verlassen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO “empfiehlt keine Reisebeschränkungen nach Japan” außerhalb der Evakuierungszone (20 km) rund um die Reaktoren von Fukushima, berichtet die Tagesschau am 18.3.2011 um 14.53h. Die Strahlenbelastung in Tokio sei immer noch deutlich unter einem Niveau, das ein Gesundheitsrisiko darstellen würde. Auf der Homepage der WHO liest man, dass dies den „existing recommendations based on public health expertise” entspricht.
Sind die Amerikaner denn ganz verrückt? Oder stellt sich die Frage anders herum: verharmlost die Weltgesundheitsorganisation die Gefahr? Und wenn ja: warum? Die „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges“ (IPPNW) sagen, dass es einen Knebelvertrag aus dem Jahr 1959 zwischen WHO und Internationaler Atomenergiebehörde (IAEA) gibt, der der WHO den Mund verbietet bei Themen, die nicht förderlich sind für die weitere Entwicklung der Atomwirtschaft; zuletzt hat dies noch Dr. Eisenberg auf der Veranstaltung der IPPNW am 14.3.2011 in Münster berichtet. Kann das denn wahr sein?
Forensik in Münster: Mehr Gefahr oder mehr Sicherheit? Deutschlands feige Außenpolitik