Stadthalle Hiltrup: Diskussion vom Kopf auf die Füße stellen / 18.03.11
SPD fordert bedarfsorientierte und nachhaltige Prüfung
Für eine bedarfsorientierte und nachhaltige Betrachtung der Zukunftsmöglichkeiten des Stadthallenkomplexes Hiltrup spricht sich SPD-Ratsfraktionschef Wolfgang Heuer aus. Deshalb werde die SPD zur nächsten Ratssitzung einen Antrag einbringen, der die Diskussion vom Kopf auf die Füße stellen soll. Heuer: “Seit Jahren wird über die Wirtschaftlichkeit der Stadthalle Hiltrup diskutiert. Der Höhepunkt dieser Diskussion wurde erreicht, als die Unternehmensberatung Rödl im Auftrag der CDU den Verkauf der Stadthalle Hiltrup vorschlug. Doch alle diesbezüglichen Überlegungen scheiterten und die Stadthalle belastet nach Berechnungen der Kämmerei den städtischen Haushalt weiterhin mit rund 500.000 Euro jährlich.
Für die SPD sei klar, so Heuer, dass Hiltrup einen angemessenen Veranstaltungs- und Versammlungsraum für die Bürgerinnen und Bürger brauche. Ebenso wie ein hochwertiges Schulzentrum, das auch in den nächsten Jahrzehnten den Kindern und Jugendlichen vor Ort ein zukunftsorientiertes Lernen ermöglicht. Die bisher angestellten rein fiskalischen Überlegungen zur Stadthalle reichten folglich nicht aus. Deshalb sprechen sich die Sozialdemokraten dafür aus, zunächst die Bedarfe für einen Veranstaltungsraum vor allem für die Bürgerschaft und für die lokalen Vereine aufzuzeigen. In diese Arbeit sollen die Bürgerschaft, die Vereine und andere wichtige Akteure in Hiltrup einbezogen werden, verdeutlicht der SPD-Fraktionsvorsitzende.
Weiter soll die Stadtverwaltung die Perspektiven für die weitere Entwicklung des Schulzentrums Hiltrup darstellen. “Dabei sind auch Alternativen zu der bisherigen Nutzung von Räumlichkeiten der Stadthalle Hiltrup durch die Schulen aufzuzeigen.” Zudem sollen nach Angaben Heuers auch Möglichkeiten der Raumbedarfsdeckung der Schulen durch Erweiterungen bzw. An- und Umbauten bei den Schulen einbezogen werden.
Wolfgang Heuer: “Unser Ziel ist eine gründliche Bestandsaufnahme rund um Halle und Schulen und eine belastbare Darstellung der städtischen Handlungsmöglichkeiten mit allen Vor- und Nachteilen. Auf dieser Grundlage sollte dann ein Konzept entwickelt werden, das selbstverständlich auch die Durchführung größerer Veranstaltungen in Hiltrup sichert. Wer immer nur vom Gebäudebestand ausgeht und nicht weiter denkt, wird vermutlich keine echte Lösung finden können.”
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