Amelsbüren, Mittelpunkt der … / 2.01.11
Wie kommt man nach Amelsbüren? Ganz einfach: erste Abfahrt hinter Paris rechts raus! Aus Richtung Moskau genauso.
Könnte es aber sein, dass niemand Amelsbüren kennt? Nur ein paar Eingeweihte, die aber wieder niemand kennt? Und dass man deshalb blaue Schilder an der Autobahn aufstellen muss, so groß wie der ganze Ortsteil?
Dem Bundesverkehrsminister haben zwei von den Eingeweihten jetzt pünktlich zu Ende 2010 mal richtig Bescheid gesagt: eiskalt traurig sind W1+W2 aus Amelsbüren, weil die neue Autobahnanschlussstelle „Hiltrup“ heißen wird. Und das geht einfach nicht, das muss der Ramsauer doch einsehen:
Amelsbüren hat einfach zu viel gelitten.
Erst haben die CDU-Leute in Amelsbüren den großen Skandal gemacht: per Dringlichkeitsbeschluss viel Steuergeld in ein Hallenbad gesteckt, das sie dann sofort zugemacht haben. Das war schon schlimm genug (waren die 2W nicht sogar dabei?).
Dann haben sie sich jede Menge neue Arbeitsplätze aufdrängen lassen, den Hansa-Businesspark. Das war noch viel schlimmer.
Und dann noch die Forensik.
Da muss der Ramsauer bloß ins Internet gucken: Amelsbüren, du schmerzensreiche. Und der W2 ist dort auf einem schönen Foto zu sehen, doppelt so groß wie das vom Geschäftsführer der Stadtwerke, da weiß der Ramsauer gleich: vor dem musst du kuschen. So wollen wir uns den Januar 2011 schon mal freihalten: der Ramsauer, der kommt dann nämlich und leistet Abbitte. Dreimal muss er um St. Sebastian, auf Knien natürlich, das wird eine Gaudi!
Bis dahin können W1+W2 sich ein bisschen trösten: in Wikipedia steht noch, wie die Welt aussehen müsste: „Amelsbüren ist der südlichste Stadtteil von Münster in Westfalen und noch stark landwirtschaftlich geprägt. … Durch Amelsbüren führt die Bundesautobahn 1. Eine eigene Abfahrt ist in den Planungen zum Industriegebiet in Amelsbüren-West enthalten ….“ Mei, wär das schön! Und von den Hiltrupern, also von denen dürfte da keiner lang fahren!