FDP: Lange Leitung / 8.12.10
Da hat aber wirklich einer auf der Leitung gestanden! Lange, viel zu lange hat es gedauert, bis FDP-Chef Westerwelle endlich seinen Chef-Maulwurf rausgeschmissen hat (Muntermachermetzner ist ab sofort nicht mehr für die FDP tätig). Viel zu lange haben die FDP-Leute rumgeeiert, haben das Desaster schönzureden versucht: nein, ein Spion sei Metzner nicht, hieß es, Metzner habe nur seine Dienstpflichten erfüllt, als er den Amis die Interna aus den Koalitionsverhandlungen mit der CDU steckte.
Wikipedia – keine Sorge, diesmal nicht WikiLeaks! – beschreibt das so: ein Spion ist eine Person …, die im Geheimen Informationen beschafft. Wenn Metzner also nach den Erklärungen der FDP kein Spion war, dann kann er nicht im Geheimen gehandelt haben: Westerwelle persönlich müsste ihn also beauftragt haben, eine fremde Macht (die USA) an der deutschen Regierungsbildung zu beteiligen.
Dieser Westerwelle will als deutscher Außenminister zuverlässig deutsche Interessen vertreten? Kann noch nicht einmal Vertrauliches bei sich behalten? Und muss dann tagelang vom Koalitionspartner CDU bearbeitet werden, bis er den Zuträger rauswirft? Ein Trauerspiel.
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