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Beim Ackermann! / 19.11.09

„Schwache Banken müssen aus dem Markt ausscheiden können“. Wo Deutsche Bank-Chef Ackermann Recht hat, hat er Recht. Aber dann: Banken und Staaten sollen, wenn es nach ihm geht, gemeinsam einen Fonds für schwächelnde Geldinstitute finanzieren. „Es lohnt sich …, über einen Fonds möglichst auf europäischer Ebene nachzudenken, der für eine geordnete Abwicklung von in eine Krise geratenen Banken zur Verfügung steht.“ Dafür reicht natürlich das knappe Geld der Banken nicht – schließlich wollen ihre Aktionäre Dividenden sehen (und, der Ehrlichkeit halber, die Banken müssen ihr Eigenkapital aufstocken) -, also soll der Staat blechen.

Ackermann hat sicher Recht, wenn er einen Notfallplan fordert, der für die nächste Bankenkrise klare Prozesse definiert und Mittel bereitstellt. Er ist nicht der einzige, der darüber nachdenkt. Aber warum aus dem Portemonnaie der Steuerzahler? Damit die Zocker im Nadelstreifen umso unbesorgter zocken können? Das Risiko muss doch der tragen, der davon profitiert; wer jetzt schon wieder Boni in absolut unmoralischer Höhe ausschüttet, der soll auch die Vorsorge für den nächsten Crash finanzieren – warum zwingen wir ihn nicht dazu?

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