Es hätte so schön sein können / 28.02.09
Das hatten sich die Amelsbürener Matadore doch so schön ausgedacht: Oberbürgermeister und Kämmerin präsentieren in der Stadt ihre Vorstellungen zum Konjunkturpaket II, und zeitgleich in Amelsbüren schüttet die CDU das Füllhorn aus. Polenz und Weber blasen Halali über 1,2 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket, die nach Amelsbüren fließen sollen, und selbstverständlich darf auch der Vorsitzende der Schulpflegschaft nicht fehlen (seit wann ist dieser Posten eigentlich so selbstverständlich in die CDU eingebunden?). So richtig weihnachtlich wollte man sich fühlen –
– wenn, ja wenn es nicht in Hiltrup ein paar unangenehme Fakten gäbe:
Auf derselben Seite der Lokalzeitung prangt – dummerweise auch noch auf Platz 1 – die Erinnerung an die Sünden der Vergangenheit in Hiltrup. Da gibt es eine Schule, die schon viel zu lange in abbruchreifen Containern sitzt. Und die sonst so erfolgreiche Taktik des „regt Euch nicht auf“ funktioniert nicht mehr, die CDU selbst hat das Fass zum Überlaufen gebracht mit dem Versuch, die Schulleiterin beim Abwiegeln zu vereinnahmen. Zu dumm, dass ausgerechnet der Oberbürgermeisterkandidat der SPD auch noch dazwischengekommen ist.
Jetzt bricht Hektik aus: ganz kurzfristig soll es einen Ortstermin in der Ludgerusschule geben: Verwaltung, Schulleitung und CDU-Leute. Ob dabei wohl mehr herauskommt als ein Maulkorb für die Schulleitung?
Vielleicht besinnt sich die Verwaltung ja auch darauf, dass sie von Rechts wegen parteipolitisch neutral zu sein hat: eine Einladung an die SPD-Ratsherren, die sich schon etwas länger um die Ludgerusschule kümmern, wäre angebracht.
Autsch: jeck in Münster und anderswo Neues Wohngebiet in Hiltrup-West: mit Risiken und Nebenwirkungen?