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SPD für Erweiterung der Ludgerusschule in Hiltrup / 24.02.09

Wachsender Raumbedarf soll durch Konjunkturpaket des Bundes finanziert werden

Ludgerusschule mit baufälligem Container-Anbau rechts

Ludgerusschule mit baufälligem Containeranbau (rechts)

Für die zügige Erweiterung der Ludgerusschule setzen sich die Hiltruper SPD-Ratsmitglieder Ralf Hubert und Karl-Heinz Winter ein. Damit wollen die Sozialdemokraten der seit Jahren bestehenden Raumnot der Schule in Hiltrup-West entgegenwirken und den 25 Jahre alten maroden Fertigbaucontainer endlich ersetzen.

Baufälliger Container-Anbau an der Ludgerusschule

Hier ist nichts mehr zu reparieren: der Containeranbau muss ersetzt werden.

Zum Hintergrund: Seit 1984 sind in der Ludgerusschule infolge der gestiegenen Schülerzahl mehrere Schulräume in einem Containeranbau untergebracht. Diese Fertigbauklassen sind jedoch seit Jahren baulich abgängig und nicht mehr für den zeitgemäßen Unterricht geeignet. Durch die Bautätigkeit in den 90er Jahren – in Hiltrup-West wuchs der Wohnungsbestand um ca. 70% und die Einwohnerzahl um ca. 55% – nahm der Schulraumbedarf weiter zu. Zur Deckung des Bedarfes wurden 2002 weitere vier mobile Raumeinheiten hinter der Sporthalle aufgestellt. Die Schülerzahlen stiegen kurzfristig auf über 500 Schulkinder an. In den vergangenen Jahren hat sich die Schülerzahl auf ca. 420 stabilisiert, so dass die Schule auf die sieben mobilen Raumeinheiten voll angewiesen ist. Die Kleinräumige Bevölkerungsprognose geht bis zum Jahr 2015 von einer etwa gleich bleibenden Zahl der 6 bis 10 Jährigen in Hiltrup-West aus.

Ralf Hubert: „Bei dieser Berechnung wird die Entwicklung des Offenen Ganztags sowie die aktuelle bauliche Entwicklung des Stadtteils noch nicht mal berücksichtigt.“ Um die Festschreibung dieser für Schüler und Lehrer unbefriedigenden Situation für das nächste Jahrzehnt auszuschließen, ist aus Sicht der SPD der Ersatz des abgängigen Fertigbaucontainers durch einen Anbau in konventioneller Bauweise notwendig.

Ralf Hubert und Karl-Heinz Winter wollen deshalb die Erweiterung der Ludgerusschule jetzt anschieben und mit Bundesmitteln der Raumnot begegnen. „Das zweite Konjunkturpaket der Bundesregierung mit seinem Schwerpunkt Bildung ist genau darauf zugeschnitten, hier die Raumenge zu beseitigen“, unterstreicht Winter, der gleichzeitig darauf hinweist, dass die SPD bereits vor einem Jahr in einem Ratsantrag die Erweiterung der Ludgerusschule gefordert hatte. Damals hatte die Verwaltung dagegen argumentiert, da das neue Baugebiet in Hiltrup-West erst später bebaut werde und man deshalb mit der Schulerweiterung noch warten könne.

Inzwischen gibt es jedoch Pläne der Stadt und der stadteigenen „Wohn+Stadtbau“, das Baugebiet vorzeitig zu bebauen, um die Baukonjunktur in Münster zu stützen. „Wer in Hiltrup-West schneller baut, der muss jetzt auch die Schulerweiterung an der Ludgerusschule vornehmen“, fordern deshalb Hubert und Winter. Die beiden Ratsherren wollen ihre Initiative jetzt zügig in die SPD-Ratsfraktion bringen. Karl-Heinz Winter: „Unser Ziel ist es im Interesse der Schülerinnen und Schüler der Ludgerusschule, im Rat eine Mehrheit dafür zu finden, die Baumaßnahme in das Bundeskonjunkturpaket für Münster aufzunehmen.“

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