6.2.2008: Christoph Strässer MdB in der Alten Post zur Patientenverfügung / 8.01.09
Christoph Strässer MdB am Freitag, 6. Februar 2008, ab 16.00h im Gespräch
Christoph Strässer MdB im Gespräch
90 % der Menschen sterben heute nicht mehr zuhause, sondern in Kliniken und Pflegeheimen. Sie sehen sich immer mehr einer mitunter beängstigenden Apparatemedizin am Ende des Lebens ausgeliefert. Viele wollen deshalb vorausschauend selbst festlegen, welche medizinische Behandlung sie akzeptieren und wann sie enden soll. Die schriftliche Patientenverfügung ist dazu das Mittel der Wahl.
Christoph Strässer MdB ist Mitglied des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag und hat sich intensiv mit dem Thema Patientenverfügung befasst. Er kennt die Rechtsunsicherheit: “Die Rechtsverbindlichkeit dieser Verfügung ist umstritten. Laut höchstrichterlicher Rechtssprechung ist der Patientenwille zwar als verbindlich anzusehen, strittig ist aber, ob dieses auch für die Entscheidung eines Patienten gilt, der sich in einer konkreten Krankheitssituation nicht mehr äußern kann.”
Um dieser Rechtunsicherheit entgegenzutreten, hat die SPD eine gesetzliche Regelung entworfen: die Patientenverfügung soll danach für den Arzt in vollem Umfang verbindlich sein, sofern sie bei voller Entscheidungsfähigkeit verfasst worden ist.
Nach der viel beachteten Veranstaltung in Hiltrup informiert Christoph Strässer MdB am Freitag, 6. Februar 2008, ab 16.00h in der „Alten Post“ Berg Fidel (Rincklakeweg 21), was man selbst für den Fall der Fälle regeln kann, was man beachten muss und welche Initiativen die Politik dazu ergriffen hat. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.