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„Vorbildlicher Einsatz für Wohnungslose“ / 16.12.08

Wolfgang Heuer besucht Bischof-Hermann-Stiftung


Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Heuer (2. v. l.) zeigte sich anlässlich eines Informationsbesuchs der SPD-Ratsfraktion beeindruckt von der Arbeit der Bischof-Hermann-Stiftung und des Hauses der Wohnungslosenhilfe. Deren Geschäftsführer Matthias Rolfing (4. v. r.) und Bernd Mühlbrecht (5. v. r.) führten die Sozialdemokraten durch die Räumlichkeiten.

„Eine vorbildliche soziale Einrichtung für Menschen am Rande unserer Gesellschaft“, zeigte sich Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Heuer beeindruckt nach seinem Besuch im Ketteler-Haus der Bischof-Hermann-Stiftung. Im Rahmen seiner Themen-Tour Soziales informierte sich Heuer gemeinsam mit Mitgliedern der SPD-Ratsfraktion bei den Geschäftsführern Peter Brüggemann und Matthias Rohlfing über die Arbeit der wohltätigen, kirchlichen Stiftung.

Die Bischof-Hermann-Stiftung unterhält verschiedene Wohn-, Therapie- und Wohnungslosenhilfeeinrichtungen für allein stehende wohnungslose Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten sowie benachteiligte Jugendliche. Im Ketteler-Haus bestehen 32 Plätze für wohnungslose Männer, erläuterte Matthias Rolfing. Diese leben oft über viele Jahre hinweg bis zu ihrem Umzug in ein Altersheim oder ihren Tod an der Schillerstraße.

Zudem bietet das Ketteler-Haus 20 Plätze an mit sozialpädagogischer Betreuung für benachteiligte Jugendliche, die sich in der Berufsausbildung oder in der Berufsfindungsphase befinden und 30 Plätze für Schüler unter 18 Jahren, die in Münster eine Ausbildung machen und von außerhalb kommen.

Von Bernd Mühlbrecht ließen sich die SPD-Politiker darüber hinaus über das Haus der Wohnungslosenhilfe (HdW) informieren. Das Haus an der Bahnhofstraße ist eine niedrigschwellige qualifizierte Notunterkunft für ca. 80 Personen. Zielgruppe dieses Projektes sind allein stehende wohnungslose oder in unzumutbaren Wohnverhältnissen lebende Menschen, die pflegerische Hilfen nicht, noch nicht oder nicht mehr in Anspruch nehmen.

Dem HdW ist seit Dezember 1995 das Projekt “Aufsuchende Gesundheitsfürsorge” angegliedert. Das Ziel dieser Hilfe ist die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung von besonders schwer erreichbaren und kranken Wohnungslosen.

Die Plätze für die Betroffenen reichen allerdings nicht aus, so Bernd Mühlbrecht. Hauptsächlicher Grund sei der „in Münster extreme Mangel an preiswertem Wohnraum“. Wolfgang Heuer versprach seine Unterstützung zur Lösung des Problems. „Ein entscheidender Faktor dabei ist die Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus.“ Dafür werde sich die SPD auch weiterhin einsetzen, verdeutlichte der Oberbürgermeisterkandidat.

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