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Münsters Porzellanmalerei in der „Alten Post – Berg Fidel“ / 16.12.08

Im Rahmen des Projektes „Stadtteilkultur Berg Fidel“ hielt Rainer-Ludwig Daum in der „Alten Post Berg Fidel“ einen Lichtbildervortrag über 150 Jahre Porzellanmalerei in Münster. Mit seinen Beispielen und Erläuterungen schlug der Vorsitzende des münsterschen Porzellanmuseums die zahlreichen Zuhörer schnell in seinen Bann.

Im Mittelpunkt stand dabei August Roloff, der von 1918 bis 1931 die Porzellanmalerei in Münster wesentlich bestimmte. Roloff wurde in Fürstenberg an der Weser geboren, wo er die Porzellanmalerei erlernte. Zum Ende des ersten Weltkriegs kam er nach Münster und arbeitete bei bis 1919 bei Friedrich Vorhauer. Nach dessen Tod gründete Roloff 1919 seinen eigenen Betrieb.

Über Jahrzehnte brachte die Manufaktur Roloff bis 1955 hervorragende Produkte der Porzellanmalerei hervor. Noch heute werden sie in Sammlerkreisen hoch geschätzt. Der Betrieb wurde später von Otto Fuldauer weiter geführt. Das Manufakturgebäude Roloff steht noch heute am Meßkamp, leider in keinem sehr guten Zustand. „Hier wäre eine Aufgabe für die Denkmalpflege“, so die spontane Aufforderung eines Zuhörers.

Fuldauer schaffte sogar eine Verbindung zwischen Berg Fidel und der Porzellanmalerei in Münster. In seiner sportlich aktiven Zeit spielte Otto Fuldauer bei Preußen Münster und war so Heimspieler in Berg Fidel.

Die begeisterten Zuhörer erbaten von Daum eine Fortsetzung des interessanten Vortags, die er auch für das nächste Jahr zusagte.

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