Ene mene Muh und weg bist Du! / 19.10.08
Vor mehr als einem Jahr erklärte Dieter Maager das er nicht mehr mag. Dann mochte vor einem halben Jahr auch Bezirksbürgermeister Tölle nicht mehr. Sogar gar nicht mehr. Beim Ersatzkandidaten Stippel dauert es nur noch Wochen, dann mochte auch er nicht mehr.
Und der Rest der Mannschaft? Wenn man die WN vom Samstag (18.10.2008) liest, kann man den Eindruck gewinnen, das der nun so unter Druck gesetzt wird, das schon manche ihren Parteiaustritt erklären mussten, um nicht noch länger in die Pflicht genommen zu werden. Tolle Zustände!
Das es in der Hiltruper CDU mächtig bröckelt, ist doch schon lange auch äußerlich erkennbar. Die Vorsitzenden wechselten in rascher Folge und schon bei der letzten Kommunalwahl wollte keiner aus der Fraktion das Amt des Bezirksbürgermeisters, hatten doch alle erlebt wie man Heinz Nolte aufs Abstellgleis geschoben hatte. So kam dann ein „unerfahrener“ Neuer „von außen“ ins Amt, der sich dann wunderte warum ihm sein Amtsvorgänger aber auch gar nichts mit auf dem Weg geben hatte. Eigene Akzente setzen konnte Christian Tölle nicht, denn die CDU in der BV ist klar zentralistisch angelegt. Da kann man alle Sitzungsprotokolle der BV durchschauen. In der schwarzen Fraktion redet meist nur einer, Fraktionschef Lüttke Schürmann. Der Rest hört zu.
Über vierhundert Mitglieder hat die Ortsunion Hiltrup, aber hat sie noch politische Kraft? Wie kräftig ist diese Partei, wenn sie auch nach über einem Jahr keinen Nachfolger für den
Ex-Ratsherren Maager gefunden hat? Und Bürgermeister will wohl erst recht keiner mehr werden.
Da kann man sich nach dem WN Artikel doch folgendes vorstellen: Nach vielen Runden „ene mene Muh in der CDU“ erreichen die Gespräche mit den verbliebenen „Kandidaten“ die Qualität eines “peinlichen Verhörs”. Denn eine/r MUSS wollen…
HGW
Lewe auf den Spuren seiner Partei Autsch: Dürfen’s noch ein paar Millionen mehr sein?