Lewe auf den Spuren seiner Partei / 18.10.08
Am Donnerstag den 16.10.08 war Markus Lewe, Oberbürgermeisterkandidat der münsterschen CDU in Hiltrup unterwegs. Vier Termine an einem Nachmittag, staunten die Westfälischen Nachrichten. Und in der Tat lässt die Auswahl der Themen aufhorchen:
•Hiltruper Bahnhof
•Sicherheit auf der Marktallee
•Verkehrssicherheit an der Westfalenstraße und am Osttor
•Radwege
Sicher nicht zufällig ausgewählt, schaute er sich wohl die Ergebnisse verfehlter CDU Politik in Hiltrup an:
•Der Bahnhof. Seit Jahren bemüht sich die SPD in Rat und BV um Mittel für den Bahnhof. Lewe nennt ihn eine „alte Baracke“. Recht hat er. Aber hat ihm auch jemand gesagt wer ihn dazu gemacht hat? Erst 2007 hatte die SPD vorgeschlagen, einen kleinen Teil der BV Mittel in einen Ideenwettbewerb für die künftige Nutzung zu investieren – in der Hoffnung das es mit einer guten Idee leichter sein würde Sanierungsmittel einzuwerben. 2008 versuchten es dann die Grünen. Aber auch dieser Bemühungen scheiterten an Mark Lüttke-Schürmann, dem Vorkämpfer der offensichtlich vollkommen Ideenlosen CDU Fraktion in der Bezirksvertretung Hiltrup. Geld wanderte, nach deren Willen, in Parkplätze neben der „Baracke“.
•Sicherheit auf der Marktallee. Nach Forderungen der SPD Fraktion nach einem „Runden Tisch“ Anfang 2008, ließ die CDU von ihrer ausschließlich auf Polizei und Ordnungsamt fixierten Strategie schließlich ab. Es gab einen „Runden Tisch“ mit Rewe, den Anwohnern sowie Vertretern von Polizei und Behörden. Versprochen hatte Bezirksvorsteher Dr. Tölle weiteres Nachdenken, das Auswerten der Ergebnisse und dann ein erneutes Treffen am runden Tisch. Inzwischen hat er ja schon seinen Rückzug aus der Politik angekündigt, da kann man wohl keine Nachhaltigkeit mehr erwarten. Jedenfalls gab es kein Treffen mehr. Und – ist die Marktallee nun von selbst wieder sicherer geworden? Die CDU hat jedenfalls nichts getan, außer auch noch Vorschläge der SPD zu blockieren, über die Sicherheit und Gestaltung der westlichen Marktallee erneut Stadtplaner nachdenken zu lassen.
•Verkehrssicherheit an der Westfalenstraße und am Osttor. Als Wolbecker wird Markus Lewe das Osttor kennen. Kein Wunder, wenn es ihm beim Thema Verkehrsicherheit als Negativbeispiel einfällt. Seit Jahren schon fordern Anwohner und SPD Tempo 50. Trotz mehrer tragischer Unfälle will die Hiltruper CDU dort weiter 70 fahren, koste es was es wolle.
•Radwege. Die Trennung von Auto und Radfahrern (durch separate Radwege) ist in Münster seit Jahrzehnten Programm der Verkehrsplaner. Wo dies nicht gelang (wie im Ludgerikreisel) sind Unfälle vorprogrammiert. Aber das hält die Hiltruper CDU bis heute nicht davon ab, ihr Vorhaben zukünftig neben dem Durchgangs- und Schwerlastverkehr auch Radfahrer über die Eisenbahn- und Kanalbrücke in Hiltrup Ost zu schicken, voranzutreiben.
Und Lewes Fazit? Darüber war in den Medien nichts zu lesen. Er greift Themen auf wie ein Sonntagsredner und zieht dann weiter.
Motto “Lewe hört zu” – er handelt nicht.
Was soll am davon halten? Weis der Mann nicht wer seit vier Jahrzehnten diesen Stadtteil regiert oder will der die Hiltruper CDU Granden bewusst vorführen?
Nach solchen Steilvorlagen freuen wir uns doch schon auf die Kommunalwahl:
•Wir sind mit Wolfgang Heuer prima aufgestellt
•haben überall im Stadtbezirk gute Kandidaten
•und nun hat scheinbar selbst der CDU OB Kandidat eingesehen, das wir auch die besseren Ideen haben!
HGW
Mit fremden Federn: Regionalschulen Ene mene Muh und weg bist Du!