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Bitte die Piratenflagge einholen / 26.09.08

Lieber Dieter Ahlke, Du kannst segeln. Auch ich habe es bei Dir gelernt. Aber im Moment läuft das Thema Hiltruper See nach meinem Eindruck aus dem Ruder.
Verfolgt man die Hiltruper Lokalpresse, scheint die Idylle im Naherholungsgebiet Hohe Ward dahin, der Hiltruper See kurz vor dem biologischen Ende.

In Absprache mit der CDU hat die SPD Fraktion das Thema Hiltruper See am 18.09.08 auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung gebracht, weil uns der Hiltruper Segelsportverein und seine wichtige Nachwuchsförderung am Herzen liegt.
Der Bericht den Herr Riep (vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz, Untere Wasserbehörde) vortrug, wirkte ernst und kompetent. Auch dort ist man besorgt über die biologischen Veränderungen des Sees. Allerdings wurde auch spitz darauf verwiesen, das zwar der See durch die Stadt an den Segelclub verpachtet sei, daraus aber keinerlei Anspruch auf eine Entkrautung oder Gewähr für die Ausübung des Segelsports abzuleiten sei.
Das sich die Segler deutlich zu Wort melden wenn man nicht segeln kann, dafür haben sicher viele Bürger Verständnis. Aber muss man dann noch nachlegen? Die Saison ist fast zu Ende, es naht das Absegeln (laut Internetseite des HSC am 02.11) und die Winterpause. Genug Zeit also, den Bericht des Umweltamtes abzuwarten, denn heute weis keiner wirklich warum sich der See verändert. Weniger Regen, warme Winter, mehr Nährstoffeinträge, Wassertemperaturveränderungen, viele Ursachen sind möglich.
Liegt das Gutachten (das auf Basis der über einjährigen Beobachtung des Sees erstellt wird) im Frühjahr vor, sollte in einem gemeinsamen Dialog nach Lösungen gesucht werden. Schuldzuweisungen und Bedingungen erscheinen jetzt nicht hilfreich.

Die Hiltruper Sozialdemokraten unterstützen den HSC gern weiter, denn neben den Seglern erfreuen sich auch viele Spaziergänger am Bild des Sees mit seinen weißen Booten.

Hermann Geusendam-Wode

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