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Die Autogerechte Stadt – Ein Bedarf für Hiltrup? / 4.06.08

Hiltrup hat sich verändert. Wer die Luftbild Ausstellung im Hiltruper Museum gesehen hat, konnte erleben wie rasant der Stadtteil in den zurückliegenden Jahrzehnten gewachsen ist.
Da kneift das Korsett der Infrastruktur schon mal…
Dauerthema der zurückliegenden Jahrzehnte: Die Marktallee, Hiltrups Zentrum.
Heute soll sie vieles bieten: Flanierraum, Aufenthaltsqualität, attraktives Schaufenster sein, aber auch Verkehrsraum für Autos und Fahrräder – sowie nicht zuletzt auch noch Parkraum sein.
Ist zu wenig Parkraum vorhanden? Die CDU bejaht das immer wieder und investiert auch immer wieder gern in neue Parkplätze. Aber – die Anzahl der Parkplätze bleibt begrenzt. Letztlich fördert jeder weitere Parkplatz den Verkehr, getreu dem Motto Angebot schafft Nachfrage. Am Kalvarienberg weisen die Anwohner zu Recht auf „ein Park-Chaos“ hin. Alle Hiltruper Wahlkämpfer, die schon viele Stunden unter den Sonnenschirmen ihrer Parteien an der Ecke Marktallee/Kalvarienberg verbracht haben, konnten dies erleben.
In den letzten Monaten häufen sich Beschwerden älterer Bürger/innen, die nur mit Hilfe eines Rollators oder Rollstuhls zur Marktallee gelangen können. Für sie ist die Nutzung der Gehwege am Kalvarienberg oft unmöglich, alles ist zugeparkt oder so zugestellt, das ein Durchkommen unmöglich ist. Und der Weg über die Fahrbahn wird aus guten Gründen gemieden.
Was also tun? Wie heißt es so schön im § 1 der Straßenverkehrsordnung:
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Und dies gilt es auch durchzusetzen.
HGW

Kopfnoten – Wer ist eigentlich noch dafür? Mitgliederversammlung zur Wahl des Oberbürgermeister-Kandidaten