Hiltrup: bei REWE an der Marktallee Müll und Randale? / 7.04.08
Auf dem Gehweg vor REWE
So hat man sich das Einkaufen eigentlich nicht vorgestellt: Mülltüten pflastern den Weg zum REWE-Supermarkt an der Marktallee. Und das nicht erst seit heute.
Noch am Sonnabend (5.4.2008) hatte die Hiltruper SPD diesen Teil der Marktallee im Rahmen der Aktion „Sauberes Münster 2008“ sorgfältigst gereinigt, hatte Unmengen von Dreck eingesammelt.
Am Buswartehäuschen
Am Sonntag fragten sich diejenigen, die ihr Werk vom Vortag noch einmal besichtigen wollten, dann schon, ob sie dort überhaupt Müll weggesammelt hatten.
Scherben vor REWE
Und am Montagvormittag um 10h mochte man seinen Augen nicht mehr trauen: es sah noch übler aus als vor dem Müllsammeln am Wochenende. Randale hatte es mal wieder in der Nacht gegeben, Platzverweise, Pfefferspray gegen Randalierer.
Im Eingangsbereich vor REWE
Der gesamte Bereich vor REWE war offensichtlich in der Nacht von Sonntag auf Montag Schauplatz eines zumindest schmutzigen Spektakels gewesen.
Auf dem Grünstreifen neben REWE
Am Donnerstag (10.4.2008) kommt der von der SPD lange angemahnte Runde Tisch zusammen und berät über Lösungsansätze. Auch die Polizei wird selbstverständlich mit am Tisch sitzen, aber eins muss allen Beteiligten klar sein: eine lückenlose Bewachung der Marktallee durch die Polizei kann es nicht geben, und auch sonst sind keine Patentlösungen in Sicht.
Was geht und mit langem Atem betrieben werden muss, sind viele kleine Maßnahmen.
REWE muss endlich handeln, muss begreifen, dass Müll und Lebensmittel auf Dauer eine sehr geschäftsschädigende Verbindung darstellen. Auch der Eigentümer und die übrigen Nutzer des Gebäudekomplexes sind gefordert, das Problem als ihr eigenes Problem zu begreifen: etwas Geld in die Gestaltung und Unterhaltung des Vorplatzes zu investieren kann Gewinn bringen. Die Stadtwerke müssen sich fragen lassen: muss denn die Haltestelle unbedingt an dieser Stelle liegen? Natürlich ist es schmerzhaft, an eine gerade vor wenigen Jahren hierhin verlegte Haltestelle heranzugehen, aber wenn sonst nichts hilft? Das Grünflächenamt muss sich fragen lassen: macht ein Grünstreifen wirklich Sinn, der nur als Schmutzfänger dient und mit vertretbarem Aufwand nicht in Ordnung zu halten ist?
Wir wünschen uns jedenfalls, dass der Runde Tisch sachlich und konstruktiv einen Weg zu einer Lösung des Problems findet. In Hiltrups Interesse. Denn es geht nicht nur um Müll, es geht darum, die Entwicklung zu einem Brennpunkt zu stoppen.
3.4.2008: Karl-Heinz Winter in Berg Fidel CDU denkt über Stadtdirektor nach – hoffentlich gründlich