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Kein Verkauf der WGM: Protest und Hoffnung in Berg Fidel / 16.02.08

Das Bürgerzentrum „Alte Post“ war am 14.2.2008 bis zum letzten Stuhl besetzt, als Karl-Heinz Winter, Ratsherr der SPD, die Mieter der WGM in Berg Fidel begrüßte. Er zeigte erste Erfolge des Widerstandes gegen den Verkauf der WGM-Wohnungen auf. „Berg Fidel lebt mit und von der WGM, sie muss hier Eigentümer bleiben“, so Winter zum weiteren Ziel.

Die Zustimmung der Besucher griff Svenja Schulze, SPD-Landtagsabgeordnete auf. „Alle Mieter, die Städte, die Mietervereine, selbst die Immobilienfachleute raten von einem Verkauf ab“, stellte sie fest. Nach Informationen soll kein deutsches Immobilienunternehmen mehr unter den Kaufinteressenten sein. Sie dankte allen Mietern in Berg Fidel für die Unterstützung im Kampf gegen den geplanten Verkauf der WGM durch die Landesregierung. Als Zwischenstand begrüßte sie, dass in nur drei Tagen bereits 275 unterschriebene Protestkarten zurück gekommen seien. Die Anregung einer Anwohnerin, die Karten auch mit russischem Text zu verteilen, griff sie auf. Deshalb wird die Aktion auch verlängert. „Dann bekommt Ministerpräsident Rüttgers die Protestkarten von mir auf den Tisch“, versprach Schulze.

„Für den Ernstfall, das Rüttgers nichts einsehen will und es zu einem Verkauf kommt, wollen wir gewappnet sein“, erläuterte Wolfgang Heuer, Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion seine Aktivitäten. Die Entwicklungen wie in Kinderhaus nach dem Verkauf der dortigen WGM-Wohnungen dürfe sich in Berg Fidel nicht wiederholen. Die SPD hat deshalb einen Ratsantrag gestellt, mit dem die Stadt ihre Wohn+Stadtbau Gesellschaft beauftragen soll, einen möglichen Ankauf durch die Stadt vorzubereiten. Damit solle gesichert werden, das die Wohnungen auch nach einem Verkauf in Hände kommen, die sich sozial und für das Gemeinwohl der Stadt verpflichtet fühlen, erklärte Heuer.

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