Schloss aus „Dornröschenschlaf“ wecken / 27.01.08
SPD begrüßt Diskussion zur städtebaulichen Situation des Schlossumfeldes
Erfreut und mit Interesse hat SPD-Ratsherr Karl-Heinz Winter die Überlegungen von Prof. Baumewerd zur städtebaulichen Gestaltung des Schlossumfeldes zur Kenntnis genommen. Auch die bürgerschaftlichen Reaktionen zu den Vorschlägen stimmen Winter hoffnungsvoll. Der SPD-Planungsexperte verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass seine Fraktion bereits im Sommer des vergangenen Jahres eine entsprechende Ratsinitiative mit dem Titel „Schloss Münster: Blickfeld bewahren und Rahmenplan erstellen“ gestartet hat. Mit diesem Antrag regt die SPD an, städtebauliche Gestaltungskriterien für das Schlossumfeld zu entwickeln und einen Rahmenplan zu erstellen.
Karl-Heinz Winter: „Wir streben an, dass bei allen Bauaktivitäten des Schlossumfeldes die Errichtung des fehlenden Pendantgebäudes als südliche Begrenzung des Schlossplatzes Vorrang haben soll.“ Damit bekäme der Platz seinen architektonischen Rahmen, der derzeit durch eine Baumreihe nur unzureichend gefasst wird. Zudem setzt sich die SPD für den weiteren Ausbau des Mittelachsenbereichs von den Kavalierhäusern bis zur Frauenstraße sowie den Erhalt der jetzt freien Sichtachse mit Blick auf die historische Altstadtsilhouette durch Aussetzen der Promenadenbäume zwischen den Kavalierhäusern ein.
Nach Auskunft von Winter geht der Antrag derzeit „seinen mühsamen Weg durch Verwaltung und Ausschüsse“. Im Umwelt- und Bauausschuss habe die schwarz-gelbe Ratsmehrheit aber bereits eine Chance zur Aufwertung des Schlossumfeldes vertan. Die öffentliche Diskussion lässt den SPD-Ratsherrn nun hoffen, dass es doch noch zu einem Wettbewerbsverfahren für einen Rahmenplan kommt. Winter: „Das Schloss ist ein städtebauliches Juwel, dass aus seinem ‚Dornröschenschlaf’ geweckt werden muss.“
Hiltruper Ketchup-Offensive von Hindenburg – soll der Schlossplatz weiter nach ihm benannt sein?