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Ursachenanalyse zu den OB Wahlergebnissen / 15.09.15

Heute erhielten wir von Robert von Olberg, unserem Unterbezirksvorsitzendem, die folgende Mitteilung zum Wahlausgang:

“Was für eine Enttäuschung. Wir haben gemeinsam in den letzten Wochen hart dafür gekämpft, dass Jochen Köhnke Oberbürgermeister von Münster wird. Und nun hat es nicht gereicht. Und nicht nur das: Amtsinhaber Lewe hat trotz seiner Entpolitisierung im Wahlkampf – keine Inhalte, keine Diskussionsrunden, nur Lächeln und Würstchen – im ersten Anlauf die erforderliche Mehrheit der Stimmen gewinnen können.

Das ist bitter. Vor allem ist es bitter für Jochen, der in den letzten Wochen und Monaten einen beachtlichen Wahlkampf hingelegt hat. Mit einem enormen Einsatz und großer Leidenschaft hat er für sich und seine Positionen geworben. Als einziger Bewerber hat er einen klaren Zukunftsentwurf für Münster präsentiert. Unser Dank gilt Jochen für sein Engagement und sein unermüdliches Kämpfen!

Klar ist heute schon: Einen großen Anteil an diesem Wahlergebnis trägt die schwache Wahlbeteiligung. Sie ist sicherlich auch auf die Entpolitisierungsstrategie von Amtsinhaber Lewe zurückzuführen. Wir müssen aber auch selbstkritisch sagen: Auch in unseren Hochburgen haben wir nicht genug mobilisiert. Wer uns noch bei der Ratswahl im letzten Jahr gewählt hat, ist dieses Mal häufig zu Hause geblieben. Wir werden die Ergebnisse genau analysieren, um mögliche Schlussfolgerungen für kommende Wahlkämpfe zu ziehen.

Wichtig für unsere weitere Arbeit in Münster ist aber auch: An den Mehrheitsverhältnissen im Rat hat sich nichts geändert. Darauf haben Michael und ich am Wahlabend immer wieder hingewiesen. Unser Anspruch, Münster gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern von den Grünen zu gestalten, bleibt unverändert gültig.

Ich danke euch allen – auch in Jochens Namen – für euren Einsatz in den letzten Wochen. Danke für eure Hilfe und euer Engagement!”

Damit hat Robert eine erste Einordnung der Ergebnisse vorgenommen. Bei der morgigen Sitzung unseres Ortsvereinsvorstands (wie immer öffentlich für alle Ortsvereinsmitglieder) um 20 Uhr in der alten Post in Berg Fidel, wollen wir eine eigene Einschätzung des Ergebnisses vornehmen und über dessen Ursachen und Hintergründe in unserem Stadtbezirks sprechen.

Hermann Geusendam-Wode

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