Rechte junger Flüchtlinge umsetzen / 16.08.15
SPD begrüßt fachlichen Austausch zur Umsetzung von Kinderrechten für junge Flüchtlinge
„Wir müssen der besonderen Schutzbedürftigkeit minderjähriger und junger Flüchtlinge angemessen Rechnung tragen. Als Minderjährige leiden sie am stärksten unter Gewalt, Hunger, dem Fehlen von vertrauten Strukturen, von Bildungschancen und einer Zukunftsperspektive“, so Ratsfrau Anne Schulze Wintzler, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster.
„Es gilt auf der einen Seite natürlich dem Aufenthalts- und Asylrecht Rechnung zu tragen. Im Umgang mit minderjährigen Flüchtlingen steht für uns vor allem aber das Kinder- und Jugendhilferecht im Vordergrund“, ergänzt Ratsfrau Petra Seyfferth, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster. „Die angekommenen Kinder und Jugendlichen benötigen Zeit, einen besonderen Schutz, Schulbildung und soziale Teilhabe. Dafür müssen wir als ganze Stadt zusammenarbeiten“, so die Ratsfrau weiter.
Um den Interessen und Rechten der Kinder und Jugendlichen umfassend gerecht zu werden, findet nun als parteiübergreifendes Anliegen, das die SPD-Fraktion mitträgt, eine Anhörung zum Thema statt. Am 24. September werden sich die Fraktionen im Rat, die verschiedenen Ämter der Stadtverwaltung sowie die freien Träger der Jugendhilfe bzw. Wohlfahrtsverbände über das kommunale Handlungskonzept zur Umsetzung von Kinderrechten für unbegleitete und begleitete Minderjährige und junge Flüchtlinge austauschen.
„Flüchtlingskinder dürfen im Vergleich zu Kindern mit deutschem Pass nicht benachteiligt werden. Kinderrechte wie Menschenrechte sind universell. Wir freuen uns, dass Münster hier parteiübergreifend Farbe bekennt. Es gibt aber auch noch einige Verbesserungen zu erreichen“, sind sich die beiden Ratsfrauen einig.
In gutem Einvernehmen die Flüchtlingsunterbringung zum Ziel bringen Kraft unterstützt Köhnke