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Neuer Radweg für Hiltrup Ost beantragt / 22.03.15

Ab 2018 sollen in Hiltrup Ost 200 neue Wohneinheiten entstehen, in denen vermutlich etwa 400 Neubürger Platz finden werden. Für das Osttor bedeutet dies, dass weiter Ziel- und Quellverkehr hinzukommen wird.

Das Osttor ist schon heute eine der am stärksten befahrenen Straßen in Hiltrup. Der vor wenigen Monaten erfolgte neue Autobahnanschluss in Münsters Süden bedeutet nach den Prognosen der Verkehrsplaner ebenfalls zusätzlichen Verkehr.

Für die SPD war dies Grund genug, hierzu in der vergangene Woche einem Antrag in die Bezirksvertretung Hiltrup einzubringen. „Beliebtestes Verkehrsmittel in Münster ist das Fahrrad, dem wollen wir auch in Hiltrups Osten Geltung verschaffen“, erklären Angelika Pfeifer und Hermann Geusendam-Wode, die beide in Hiltrup Ost wohnen. Bisher führt vom Albersloher Weg in Richtung Hiltrup entlang des Osttors nur ein einseitiger, gegenläufiger, kombinierter Fuß- und Radweg. „Minimalistischer kann man den Fuß- und Radverkehr nicht ausstatten, es sei denn alle sollen auf die Straße, wobei dort Tempo 70 erlaubt ist“, stellen beide Sozialdemokraten fest. Diese Situation entspricht schon heute nicht dem Standard für den Fußgänger und Radverkehr der Stadt Münster. Der Zuzug weiterer Anlieger mache daher einen Ausbau notwendig.

Ziel der SPD daher: Neubau eines Rad- und Fußweges auf der die Nordseite der Straße Osttor im Abschnitt vom Albersloher-Weg bis zum TUS Stadion.

In einem ersten Schritt soll die Verwaltung die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung des Fuß- und Radweges in Zusammenarbeit mit Straßen NRW prüfen, um das notwendige Baurecht herstellen zu können. Danach soll die
Möglichkeit des Grunderwerbs ermittelt werden, sowie die Chancen einer Beantragung, Finanzierung und Bewilligung eines durchgängigen Geh- und Radweg auf der Nordseite der Landstraße Osttor (im Abschnitt vom Albersloher-Weg bis zum
Loddenweg) beim Land NRW.
Teil der Planung soll auch der bedarfsgerechte Ausbau der Bushaltestellen „Abzweig Hiltrup“ und „Rubensstraße_A“, sowie die bauliche Gestaltung einer sicheren Querung für Fußgänger und Radfahrer im Bereich „Pfarrer Ensink Weg“ sein.
Abschließend ist die Möglichkeit der Versetzung des Ortseingangsschildes in östliche Richtung, vom TUS Stadion bis östlich vom Pfarrer Ensink Weg zu prüfen, sowie eine durchgängige Reduktion der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h. Diese soll sowohl Unfallrisiken minimieren als auch die Anwohner vor weiter steigenden Lärmbelastungen schützen.

Zunächst ist der Antrag als Prüfauftrag formuliert, denn es gilt ein Problem zu lösen: Das Osttor ist ab dem TUS Stadion Landstraße. D.h. für den Bau eines Rad- und Fußweges ist das Land, also Straßen NRW zuständig. Die SPD möchte also zunächst erreichen, das die Stadt mit dem Land über das Projekt verhandelt und dafür sorgt das der Rad- und Fußweg in die Planung des Landes aufgenommen wird. „Das wird weder einfach noch schnell gehen“, so die Erwartung von Hermann Geusendam-Wode, „aber wenn es um 2019 etwas werden soll, müssen wir es jetzt wohl auf den Weg bringen“.

Hermann Geusendam-Wode

Erfolgreiches Müllsammeln mit der SPD Peinliches Kampfblatt