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Das Ticket von Unitymedia / 9.03.15

Unitymedia bombardiert uns mit Werbung. “An die Bewohner des Hauses …” flattert regelmäßig in die Hiltruper Briefkästen, und wenn man Kabelkunde ist, kommt auch personalisierte Werbepost. Von den Werbeemails ganz zu schweigen, aber dafür gibt’s ja den Spam-Filter. Eine Werbung der ganz besonderen Art erfährt man, wenn man mit Unitymediakunden aus Frankfurt spricht – wenn man denn mit ihnen sprechen kann. Mit der Telefonie über Unitymedia-Kabel ist das nämlich so eine Sache: mal hat der Frankfurter Unitymedia-Kunde gar keinen Telefonanschluss. Dann kann er anrufen, aber nach 10 Minuten ist Schluss. Nächster Versuch: nach 10 Minuten ist wieder Schluss. Und die so hoch gepriesenen Downloadraten im Internet? 30 MB versprochen, 0,3 MB gehalten. Heute Abend gab’s wieder so ein Telefonat auf Raten. Nach der zweiten Unterbrechung rief der Frankfurter Kunde die Service-Hotline von Unitymedia an, Ergebnis: ein “Ticket”. Aus Schlechtleistung macht der “Service” ein “Ticket”. Man ist ja viel Schlimmes gewohnt von den Telekommunikationsanbietern, aber “Ticket” statt Verbindung, das ist wirklich noch einmal ein Höhepunkt.

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