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Dritte Eingangsklasse für die Paul Gerhard Schule wurde abgelehnt / 7.02.15

Alle Fraktionen haben in der Januar Sitzung der Bezirksvertretung den CDU Antrag „Prüfung einer Dreizügigkeit der Paul-Gerhardt-Schule Hiltrup für das Schuljahr 2015/2016“ unterstützt.

In Hiltrup haben wir aktuell drei katholische Grundschulen: die Clemensschule in Hiltrup Mitte, die Marienschule in Hiltrup Ost und die Ludgerusschule in Hiltrup West. Es gibt nur eine Gemeinschaftsschule, die Paul Gerhard Grundschule, die diesmal so viele Anmeldungen erhielt, das drei Eingangsklassen notwendig erscheinen. Daher haben wir den CDU Antrag, der die einmalige Einrichtung von drei Klassen für das kommende Schuljahr beinhaltet, mitgetragen.

SPD Linie ist: Der Elternwille entscheidet. Das heißt, die Schulentwicklung soll dem Elternwillen folgen. Das gilt natürlich nicht nur für das Thema zweite städtische Gesamtschule, sondern auch für die Grundschulentwicklung. Bei der Grundschule Loevelingloh hat das vor zwei Jahren noch gut funktioniert, jetzt gelingt es jedoch mehr. Das Schulamt hat die Dreizügigkeit der Paul-Gerhardt-Schule abgelehnt.

Nach unserer Meinung ist es wenig überraschend, dass die Paul Gerhard Schule seit Jahren wächst. Dies liegt vermutlich nicht nur am Schulprogramm, sondern auch daran, dass die Zahl der Menschen mit konfessioneller Bindung auch in Hiltrup zurückgeht.

Als Begründung für die Ablehnung nennt die Schulverwaltung, das die Gesamtzügigkeit aller Grundschulklassen im gesamten Stadtgebiet Münster keine weitere Eingangsklasse zulasse. Folge: An der Paul Gerhard Schule werden 5 Kinder abgewiesen und zwei große Eingangsklassen gebildet.

Für die Hiltruper SPD BV Fraktion ist diese Entscheidung nicht akzeptabel, zumal die Clemensschule aufgrund niedriger Anmeldezahlen diesmal nur eine Eingangsklasse erhält. Wir Hiltruper geben also sogar noch eine Klassen ab!

Daher protestieren wir gegen diese Entscheidung des Schulamtes. Seit Jahren sind fast alle Schülerzahl Prognosen für unseren Stadtteil fehlerhaft und das Schulamt sagt schon wieder neue Engpässe voraus. Für die nächste Schulausschusssitzung Ende Februar wurde bereits eine Vorlage angekündigt, in der eine nochmalige Erweiterung der Ludgerusschule in Hiltrup West oder eine zusätzliche neue Grundschule vorgeschlagen werden soll, wie die Hiltruper SPD sie schon vor zehn Jahren gefordert hat. Die Zahlen geben wohl schon heute den Bedarf dafür her.

Selbst eine Weiternutzung der bestehenden Containerklassen ist schon wieder im Gespräch!

Das wollen wir nicht einfach hinnehmen. Wir fordern daher eine nachhaltige Neukonzeption des Hiltruper Schulangebotes noch in diesem Jahr, für alle Schulformen. Dabei müssen die Daten der kleinräumigen Bevölkerungsprognose aus dem Dezember 2014 endlich berücksichtigt werden, ebenso wie die zusätzlich geplanten Neubaugebiete an der Malteserstraße und auf dem Eschweiler Grundstück.

Ziel muss es sein, die bestehende Schullandschaft so weiterzuentwickeln, dass Eltern und Schüler wirklich auf das Schulangebot zugreifen können, welches sie sich wünschen. Wir fordern alle Hiltruper Parteien auf, dieses Vorhaben zu unterstützen.

Hermann Geusendam-Wode

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