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CDU ohne klaren Kurs beim FMO - Lewe kennt Stadtwerke-Bilanz nicht / 16.06.14

Jung: Stadtwerke von FMO-Beteiligung entlasten

„Die Beteiligung der Stadt Münster am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) ist sinnvoller an anderer Stelle im Beteiligungsbereich der Stadt Münster untergebracht als bei den Stadtwerken. Das haben wir bereits in unserem Kommunalwahlprogramm festgeschrieben, und auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber, der noch im Februar 2013 die FMO-Beteiligung zur Wirtschaftsförderung verlagern wollte, hatte diese Strategie bisher für richtig gehalten“, erklärt Dr. Michael Jung, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster.

„Die Stadt Osnabrück hat erst unlängst aus nachvollziehbaren Gründen den gleichen Schritt unternommen und ihre Anteile in der allgemeinen Beteiligungsgesellschaft der Stadt Osnabrück verortet. Warum solche Überlegungen ‚unsinnig und schädlich’ sein sollen, wie der CDU-Kreisvorsitzende Rickfelder jetzt kommentiert, ist ebenso wenig nachvollziehbar wie die Behauptung, dies sorge für Verunsicherung in der Region – in Münster war schließlich auch niemand verunsichert, als die Osnabrücker diesen Schritt vollzogen haben“, so Jung: „Wenn der Oberbürgermeister nun ernstlich behauptet, dass die Stadtwerke bisher keine finanziellen Belastungen aus der FMO-Beteiligung zu verzeichnen hätten, so verkennt er, dass die komplette (vorgezogene) Kapitalerhöhung des FMO unmittelbar eigenkapitalwirksam ist wegen der kompletten Abschreibung in der Bilanz. Es ist mir völlig unverständlich, dass Markus Lewe die Bilanz des wichtigsten städtischen Unternehmens so wenig kennt, dass er derartig falsche Behauptungen in die Welt setzen kann.” So zeige sich, dass bei der CDU offenbar derzeit nicht nur der politische Kurs zweifelhaft, sondern vor allem auch von Sachkenntnis ungetrübt sei.

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