SPD: Wohn+Stadtbau stärken! / 30.04.14
Die SPD-Ratsfraktion informierte sich über den Fortgang der Arbeiten an der ehemaligen Gebrüder-Grimm-Schule an der Scheibenstraße, wo die Wohn+Stadtbau neue Wohnungen errichtet. „Die Wohn+Stadtbau hat auf dem Areal einen sehr guten Mix von gefördertem Wohnraum und Eigentumswohnungen geschaffen. Es zeigt sich einmal wieder, dass auch öffentlich geförderter Wohnungsbau interessant für Investoren sein kann“, so Thomas Fastermann, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Noch ist das Gelände der ehemaligen Gebrüder-Grimm-Schule eine Baustelle. Circa 90 Wohnungen sind auf dem Gelände entstanden, 60 davon öffentlich gefördert. Bis Ende des Jahres sollen alle Wohnungen fertig und bezogen sein. Vor der Bebauung wurden auch Anregungen der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers aufgenommen, so dass die Anregung Grünflächen zu erhalten, umgesetzt wurde. Es zeige sich nach Ansicht der Sozialdemokraten, dass frühzeitige Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in Planverfahren ist sinnvoll sei und gute Ergebnisse bringe.
„Preisgünstiger Wohnraum entsteht nicht von selbst. Die Wohn+Stadtbau ist unser wichtigstes kommunales Instrument, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das ist die größte Herausforderung, vor der unsere Stadt steht – die Wohn+Stadtbau hat hier ihre drängendste Aufgabe. Wir fordern eine Fokussierung auf dieses Ziel“, unterstreicht Fraktionsvorsitzender Dr. Michael Jung.
Wie notwendig neuer, bezahlbarer Wohnraum ist, zeigt auch der neue Grundstücksmarktbericht der Stadt Münster. Die Preise auf dem Münsteraner Immobilienmarkt sind im Jahr 2013 lauf Bericht kräftig gestiegen. Dabei machte es keinen Unterschied, ob es sich um unbebaute Grundstücke oder fertige Häuser handelte. Die Preissteigerung betrug allein bei unbebauten Grundstücken in guten und sehr guten Gegenden bis zu 20%. Gleichzeitig hat die Stadt Münster so wenige Grundstücke verkauft wie zuletzt 1992.
„Eine Nachfragesteigerung und eine gleichzeitige Verknappung des Angebots treibt die Preise nur noch weiter in die Höhe. Das ist ein unhaltbarer Zustand, den wir als SPD nicht tolerieren wollen. Wir setzen uns für mehr öffentlich geförderten Wohnraum ein“ versichert Thomas Fastermann.
Von anonymisierten Bewerbungen und europäischen Förderfonds Es läuft einiges schief auf dem Wohnungsmarkt