ElterngeldPlus: Jetzt wird beschleunigt / 30.04.14
Das Bundesfamilienministerium hat den Referentenentwurf zum ElterngeldPlus in die Ressortabstimmung gegeben. Das ElterngeldPlus räumt auf mit der Benachteiligung der Paare, die wieder früh in den Beruf einsteigen und sich die Elternzeit teilen wollen.
Wenn Zeit für Beruf und Familie in einer Partnerschaft ungleich verteilt ist, hat das Folgen für den Erwerbs- und Lebensverlauf der Frau und des Mannes. Die Rolle der Frau als Zuverdienerin und des Mannes als Familienernährer gilt in den Köpfen weithin als abgelöst. Immer mehr Frauen mit Kindern wollen ihr eigenes Geld verdienen und beruflich vorankommen. Väter wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.
Starthilfe, um diesem Rollenwandel gerecht zu werden, hat die SPD mit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 gegeben. Es ist ein Erfolgsmodell: Ein Drittel der Väter nutzt inzwischen die Möglichkeit der Elternzeit, im Schnitt für drei Monate. Gleichzeitig hat die Erwerbstätigkeit von Müttern mit Kindern zwischen einem Jahr und drei Jahren seit 2007 um rund 10 Prozentpunkte zugenommen.
Mit dem ElterngeldPlus setzen wir jetzt auf Beschleunigung: Eine gleichzeitige Erwerbstätigkeit beider Elternteile im Elterngeldbezug soll sich künftig mehr lohnen. Damit wird die wirtschaftliche Grundlage von Familien und die Gleichstellung innerhalb der Partnerschaft gestärkt.
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