Bezirksvertretung Hiltrup am 6.9.2007: gebremster Einsatz für Verkehr / 6.09.07
Die SPD war es, die sich in der Sitzung der Bezirksvertretung am 6.9.2007 vehement für die Hiltruper Verkehrsprojekte der nächsten Jahre einsetzte. Anlass war die Berichtsvorlage der Verwaltung: „Übersicht über zuschussfähige Verkehrsprojekte in 2010 – 2011“. Die Aufstellung macht auf einen Blick klar, dass die für Hiltrup und Amelsbüren wichtigen Projekte in einer gnadenlosen Konkurrenz stehen: die Gesamtsumme der Projekte übersteigt das möglicherweise zu erwartende Zuschussvolumen um ein Vielfaches.
Hermann Geusendam-Wode thematisierte vor diesem Hintergrund zwei Anliegen der Hiltruper SPD:
Zum einen muss die Hiltruper Bezirksvertretung, und zwar im parteiübergreifenden Konsens, Zugang finden zu der anstehenden Erarbeitung eines Bewertungssystems, mit dem in Zukunft münsterweit die Prioritäten von Verkehrsprojekten festgelegt werden sollen. Werden in diesem Entwicklungsprozess die Interessen der Stadtbezirke nicht ausreichend repräsentiert und die Entwürfe eines Bewertungssystems entsprechend abgeklopft, helfen in Zukunft auch die besten parteipolitischen „Kungelrunden“ nicht mehr.
Zum andern sprach er die Auswirkungen des Hansa-Business- Parks auf die Verkehrssituation in Hiltrup an. Drei inhaltlich verbundene Projekte hängen damit zusammen: der Radweg an der Amelsbürener Straße, die Verlängerung der Hansestraße und die Optimierung am Osttor (ab Hülsebrockstraße nach Osten).
Die Haltung der CDU in der Bezirksvertretung war eher zwiespältig:
- Der Radweg-Antrag wurde bemäkelt, da zwar inhaltlich richtig, aber nicht von der CDU;
- an einer Veränderung des Osttors zeigte die CDU kein aktuelles Interesse, obwohl sie einräumen musste, dass das alte Verkehrsgutachtens für den Hansa-BusinessPark in diesem Punkte zweifelhaft ist und dass die anstehende Überarbeitung des Gutachtens schnell akuten Handlungsdruck erzeugen kann;
- einzig zur Verlängerung der Hansestraße sei man „im Gespräch mit der Verwaltung“.
Auf Initiative der SPD verständigte sich die Bezirksvertretung schließlich darauf, einen Bericht der Verwaltung in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung zu den Planungen am Osttor einzufordern. Hier sind sich alle Parteien einig, dass der marode Zustand der Prinzbrücke zügiges Handeln erfordert.
Ungenügend! Setzen! 19.10.2007: Bürgersprechstunde mit Svenja Schulze